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Usbekischer Dissident frei

BERLIN taz ■ Der usbekische Oppositionelle Mohammed Solih ist nach zweiwöchiger Haft in einem Prager Gefängnis wieder auf freiem Fuß. Zur Begründung führte das Gericht aus, es bestehe keine Fluchtgefahr. Solih war am 28. November aus Amsterdam kommend auf dem Prager Flughafen auf der Grundlage eines Interpol-Haftbefehls festgenommen worden. Die usbekische Regierung fordert seine Auslieferung. Sie wirft dem Regimekritiker, der in Norwegen politisches Asyl genießt, vor, 1999 an einem Anschlag auf Usbekistans Präsident beteiligt gewesen zu sein. In der vergangenen Woche hatten mehrere Menschenrechtsorganisationen und das norwegische Außenministerium an die tschechische Regierung appelliert, Solih freizulassen. Eine Entscheidung über seine Auslieferung oder Überstellung nach Norwegen soll noch in dieser Woche fallen. bo

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