ENTSCHEIDUNG IN DER GRUPPE A: Uruguay und Mexiko weiter – Südafrika und Frankreich draußen

Als erster Gastgeber in der Geschichte der Fußball-WM ist Südafrika in der Vorrunde ausgeschieden. Ein 2:1 gegen Frankreich reichte im letzten Gruppenspiel nicht, weil sich Mexiko und Uruguay im parallelen Gruppenspiel mit 0:1 trennten. Südafrika belegt damit aufgrund der um drei Tore schlechteren Tordifferenz Platz 3 in der Gruppe A, während Frankreich abgeschlagen mit einem nur einem Punkt Letzter ist. Uruguay zieht mit 7 Punkten als Sieger ins Achtelfinale und trifft dort am Samstag auf den Zweiten der Gruppe B (stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest). Mit vier Punkten, aber der besseren Tordifferenz ist Mexiko Zweiter und trifft am Sonntag auf den Sieger der Argentinien-Gruppe.

Kurz flammte im Spiel zwischen Südafrika und Frankreich die Hoffnung auf, dass es doch noch reichen könnte, als Südafrika durch Tore von Khumalo (20.) und Mphela (37.) in Führung ging. Doch zu mehr reichte es trotz stürmischen Auftretens und zahlreicher Chancen und Überzahl – auf französischer Seite erhielt Gourcuff in der 26. Minute wegen Foulspiels die Rote Karte – nicht. Dennoch dürfte dieser Sieg über den Exweltmeister die Gastgeber vor den Augen ihrer Fans einigermaßen rehabilitiert haben.

Nachdem die französischen Spieler am Montag das Training verweigert hatten, setzte Trainer Domenech Evra, Abidal und Malouda auf die Bank. Malouda und Henry wurden erst zur zweiten Halbzeit eingewechselt. Henry trug dazu bei, dass Frankreich in der zweiten Hälfte mehr vom Spiel hatte. In der 70. Minute erzielte Malouda das Anschlusstor zum 1:2.

Im anderen Spiel zeigte sich in in der ersten Halbzeit, dass beide Mannschaften sich nicht mit einem Unentschieden zufrieden geben wollten – so wie die Trainer Aguirre und Tabarez beteuert hatten. Tatsächlich machten beide Teams dies nur in der ersten Halbzeit wahr, in der Suarez kurz vor der Pause das Führungstor erzielte. Danach verlor das Spiel an Dynamik. (taz)