Urlaub Projects: Fit Frame to Content: Im Strudel der Transformation
![](https://taz.de/private/picture/5435998/516/820556.jpg)
Von der spanischen Konquistadorin Inès Suarèz, die an der Eroberung Chiles maßgeblich beteiligt war, ist ihre Vorliebe für weiße Pferde überliefert. Nur logisch also, dass die chilenische Künstlerin Patricia Domínguez in ihrem Video „Los ojos serán lo último en pixelarse“ auch mit ebensolchen arbeitet. Die Tiere inszeniert sie zum Sinnbild für die koloniale Vorherrschaft, verknüpft jedoch mit Vermarktungslogiken der heutigen digitalen Welt. Die Art und Weise, wie Domínguez kulturelle Prägungen und Transformationen auseinandernimmt, globale wie lokale Perspektiven gegeneinander ausspielt, verbindet sie mit den vier weiteren Künstlerinnen der Gruppenausstellung „Fit Frame to Content“ im Weddinger Projektraum Urlaub Projects. Da ist die Brasilianerin Barbara Marcel, die den südamerikanischen Regenwald als kulturelles Medium untersucht, Fernanda Figueiredo, ebenfalls aus Brasilien, die malerisch dem Einfluss Max Bills auf die Kunstgeschichte ihres Heimatlandes nachforscht, Azar Pajuhandeh, aus dem Iran, die Nasa-Aufnahmen von Wasser auf dem Mars in einem Perserteppich übersetzt, und schließlich die venezolanische Künstlerin Ana Alenso, die Venezuelas Abhängigkeit vom Öl in labilen Installationen materialisiert. BSH
Bis 1. 9., nach Vereinbarung urlaubprojects@gmail.com, Pankstr. 43
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen