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■ FIS-ProzeßUrkundenfälschung

Düsseldorf (AFP) – Zwei Söhne des algerischen Fundamentalistenchefs Abassi Madanim haben gestern im bundesweit ersten Strafprozeß erstmals zur Anklage Stellung genommen. Salim Abassi und sein Bruder Ikbal wiesen dort den Vorwurf der Bundesanwaltschaft zurück, sie hätten eine kriminelle Vereinigung gegründet beziehungsweise unterstützt. Zugleich räumten die Angeklagten jedoch ein, sie hätten während ihres Aufenthaltes in Deutschland Urkunden gefälscht. Damit hätten sie jedoch nicht den bewaffneten Kampf von Fundamentalisten in Algerien unterstützen wollen, sondern ihren Gesinnungsfreunden humanitäre Hilfe leisten wollen. Die Anklage wirft den Abassi- Brüdern und zwei weiteren Algeriern zudem vor, Waffen und Sprengstoff für die verbotene Islamische Heilsfront (FIS) nach Algerien geschleust zu haben.

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