Unterm Strich:
„Once upon a time there were two brothers. / Then there was only one: myself. / I grew up very fast, before learning to drive, / even. There was I: a stinking adult.“ So schrieb John Ashbery in seinem Gedicht „History of My Life“ im Jahr 2000, und es verwundert, wenn nun, anlässlich seines Todes, gemeldet wird, manche Kritiker hätten ihn für schwer zugänglich gehalten. Der Lyriker starb am Sonntag in seinem Haus in Hudson, New York, wie die „New York Times“ unter Berufung auf Ashberys Ehemann David Kermani berichtete. Im Juli hatte Ashbery seinen 90. Geburtstag gefeiert. Sein 1975 geschriebener Band „Self-Portrait in a Convex Mirror“ brachte ihm die meisten Ehrungen ein, darunter den Pulitzerpreis und den National Book Award. Die renommierte National Book Foundation verlieh ihm 2011 für sein Lebenswerk einen Ehrenpreis. Der Literaturkritiker Harold Bloom sprach gar von einem „Zeitalter des John Ashbery“.
Der Berliner Kultursenator Klaus Lederer (Linke) hat erneut das in Berlin geplante Humboldt Forum kritisiert. Derzeit gebe es noch kein Gesamtkonzept für das Mammutprojekt, sagte Lederer am Montag vor Beginn der Haushaltsberatungen im Kulturausschuss des Abgeordnetenhauses. Er machte deutlich, dass er eine gemeinsame Leitung für die drei Beteiligten – Preußenstiftung, Humboldt-Universität und Land Berlin – nicht akzeptieren will. „Dieses Haus muss aus der Vielfalt der unterschiedlichen Perspektiven leben.“ Der CDU-Abgeordnete Robbin Juhnke warf Lederer vor, das Projekt schlechtzureden. „Man sollte nicht versuchen, den Inhalt madig zu machen, wenn einem die Verpackung nicht gefällt.“
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