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Unterm Strich

Der Sommer kommt. Zumindest erzeugen die frühlingshaften Temperaturen dieses Gefühl. Ein schönes Ausflugsziel ist gerade im Sommer das UNESCO Welterbe der Loreley bei Sankt Goarshausen in Rheinland-Pfalz. Damit der Felsen für Touristen ansehnlicher wird, wurde dort vor einem halben Jahr der erste Spatenstich für eine naturnähere Verschönerung gemacht. Gerade zeigt die weltberühmte Felsnase am Rhein jedoch ein kahles Bild. Viele Bäume und einige Gebäude sind oben auf dem Plateau verschwunden. „Wir sind im Zeitplan“, zeigt sich der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley, Werner Groß, zuversichtlich. Bis Ende 2018 soll ein Kultur- und Landschaftspark mit einer zentralen Promenade und einem Schlängelpfad zur Felsenspitze entstehen. Auch die denkmalgeschützten Freilichtbühne aus der NS-Zeit soll noch umgestaltet werden. Bekannt ist die Sage der Loreley vor allem durch das berühmte Heinrich Heine Gedicht, in dem er die „schönste Jungfrau“ beschreibt, die singend oben auf dem Felsen sitzt und die Schiffer so ablenkt, dass sie kentern und ertrinken. Tatsächlich ist die Loreley-­Passage im Rhein auch heute noch bei außergewöhnlichen Wasserständen eine Risikostelle für den Schiffsverkehr. Noch 2011 kenterte dort ein mit 2.400 Tonnen konzentrierter Schwefelsäure beladenes Tankmotorschiff.

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