Unterm Strich:
Unter dem Titel „Die ewigen Stätten“ präsentiert das Pariser Grand Palais eine Ausstellung über Kulturgüter in Syrien und im Irak, die durch Kriege und Plünderung der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) bedroht sind. Im Mittelpunkt stehen die Oasenstadt Palmyra, die alte assyrische Königsresidenz Khorsabad, die Kreuzritterburg Krak des Chevaliers und die Umayyaden-Moschee in der syrischen Hauptstadt Damaskus – Kulturstätten, die zum Teil zerstört und nicht mehr zugänglich sind. Die Ausstellung zeigt 360-Grad-Luftbilder, die mit Kameradrohnen aufgenommen wurden, historische Dokumente und antike Kunstobjekte. Sie wurde in Zusammenarbeit mit dem Pariser Louvre organisiert, steht unter der Schirmherrschaft der UN-Kulturorganisation Unesco und dauert bis zum 9. Januar.
Chris Dercon (58) setzt für die Berliner Volksbühne auf ein festes Ensemble. Das Theater, dessen Intendanz der Belgier im August 2017 übernehmen soll, werde in den nächsten Jahren ein neues Ensemble aufbauen, so Dercon. Darunter seien auch „exponierte, bekannte Künstlerinnen und Künstler, aber auch solche, die noch ein Versprechen sind oder deren Starcharakter sich bereits jenseits der großen Häuser entwickelt hat“. Berlins neuer Kultursenator Klaus Lederer (Linke) will sich in Kürze mit Dercon zusammensetzen. Lederer hatte angekündigt, die Berufung von Dercon noch einmal auf den Prüfstand zu stellen. Kritiker fürchten, dass der Museumsmann und Kulturmanager Dercon die Volksbühne zu einer „Eventbude“ macht. Die Volksbühne werde weiterhin ein produzierendes Theater mit allen dazugehörigen Gewerken bleiben, sagte Dercon.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen