Unterm Strich:
Das Pariser Strafgericht hat entschieden, den Prozess gegen den mächtigen Kunsthändler Guy Wildenstein wegen Steuerhinterziehung zu eröffnen. Dem 70-jährigen Franzosen und US-Bürger wird vorgeworfen, nach dem Tod seines Vaters Daniel im Jahr 2001 und seines älteren Bruders Alec im Jahr 2008 den Großteil des Erbes verheimlicht zu haben. Ihm drohen eine Erbschaftsteuernachzahlung in Rekordhöhe von mehr als 550 Millionen Euro sowie mehrjährige Haft. Die Klage wegen Steuerhinterziehung und Geldwäsche sollte bereits Anfang des Jahres verhandelt werden, wurde jedoch mehrmals verschoben. Guy Wildenstein steht an der Spitze eines Imperiums, dessen Vermögen auf mehrere Milliarden geschätzt wird.
Netflix und andere Video-anbieter sollen nach dem Willen führender Europaabgeordneter künftig fast 30 Prozent Filme aus Europa vorhalten. Die Quote würde für Sendungen im Angebot von Video-on-Demand-Diensten gelten, wie die SPD-Parlamentarierin Petra Kammerevert in Brüssel mitteilte.
Das Museum Judengasse in Frankfurt am Main erhält den mit 25.000 Euro dotierten Museumspreis 2016 der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen. Darüber hinaus erhielt die Stiftung Lutherhaus in Eisenach einen Sonderpreis. Das Lutherhaus überzeuge durch eine zurückhaltende Präsentation, die sich an ein breites Publikum wende und zum Diskurs über weltanschauliche Grenzen hinaus anrege, lobte die Jury. Der Museumspreis wird alle zwei Jahre vergeben.
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