Unterm Strich:
Paris liebt Pina Bausch, viele ihrer Stücke waren dort zu sehen. Heute sollte im Centre Pompidou eine Filmfassung von „Renate wandert aus“, uraufgeführt 1977, gezeigt werden. Die Pina Bausch Foundation aber, die seit dem überraschenden Tod der Choreografin vor sieben Jahren ihr Erbe verwaltet, hat eine Unterlassungsaufforderung eingereicht: „Dieser juristische Schritt ist die bedauerliche Zuspitzung einer seit geraumer Zeit währenden Auseinandersetzung mit dem Verlag L’Arche Editeur in Paris“, erklärte Salomon Bausch, Vorstandsvorsitzender der gemeinnützigen Foundation. Der Verlag L’Arche Editeur hat als Agentur viele Jahre lang die Rechte am Werk von Pina Bausch vertreten und hatte in dieser Zeit auch den Auftrag, Proben und Aufführungen zu filmen. Drei der Stücke wurden noch unter Leitung von Pina Bausch veröffentlicht. Da sich über tausend Videoaufzeichnungen nach wie vor beim Verlag in Paris befinden, gibt es seit mehreren Jahren Verhandlungen zur Übergabe des Materials. Währenddessen habe der Verlag gegen den erklärten Willen der Foundation eine Fassung von „Renate wandert aus“ hergestellt und mit der Vermarktung begonnen.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen