Unterm Strich:
Nach einer Protestwelle von Künstlern wird das Kulturministerium in Brasilien nun doch nicht abgeschafft. Der Übergangspräsident Michel Temer hatte ursprünglich geplant, den Kulturbereich an das Bildungsministerium zu übergeben. Auf Konzerten, Demonstrationen oder auch mithilfe von Hausbesetzungen wurde gegen den Schritt protestiert, da Brasilien weltweit bekannt sei für seine Vielfältigkeit in den Bereichen Musik, Literatur und Film. Neuer Kulturminister wird jetzt Marcelo Calero, der vorher für die Kulturarbeit in Rio de Janeiro zuständig war.
Der Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez hat seine letzte Ruhe in der für sein Schaffen so wichtigen Stadt Cartagena in Kolumbien gefunden. Der Schriftsteller war 2014 im Alter von 87 Jahren in Mexiko gestorben. Er hat mit seinem Werk einem breiten Publikum Tragödien und Geschichten Lateinamerikas nähergebracht.
Unter dem Motto „Stuttgart ist ganz Chor“ versammeln sich von Donnerstag bis Sonntag zehntausende Chorsänger aus der ganzen Welt in der baden-württembergischen Landeshauptstadt. Rund 500 Chöre unterschiedlichster Genres werden an verschiedenen Orten über die ganze Stadt verteilt auftreten und sich außerdem bei einem Wettbewerb messen.
Zum offiziellen Abschlussgottesdienst des 100. Katholikentags in Leipzig plant die Piraten-Fraktion eine „Nudelmesse“, um die Gründung des ersten offiziellen „Pastafari“-Ablegers in Sachsen zu besiegeln. Hintergrund der Aktion ist ein ursprünglich in den USA gestarteter Protest gegen den wachsenden Einfluss von Kreationisten,die bei der Erklärung naturwissenschaftlicher Vorgänge die Bibel allzu wörtlich nehmen.
Seit dem Wochenende gibt es in der Grafikstiftung Neo Rauch in Sachsen-Anhalt Werke des Leipziger Künstlers und seines Vaters zu sehen. Für die Schau „Hanno & Neo Rauch – Vater und Sohn“ in Aschersleben hat Neo Rauch etwa 50 Holzschnitte, Grafiken und Zeichnungen des Vaters ausgesucht. Die Eltern des Künstlers waren etwa einen Monat nach seiner Geburt bei einem Zugunglück gestorben. Neben Industriebauten und Tagebauen gibt es in der Ausstellung außerdem Porträts der Eltern Rauchs zu sehen.
Anthony Kiedis (53), Frontmann der Rockband Red Hot Chili Peppers,steht nach einer schweren Magenentzündung wieder auf der Bühne. Nachdem der Sänger vor rund einer Woche kurz vor einem Konzert ins Krankenhaus gekommen war, musste die Band zwei Auftritte während ihrer Tour durch den US-Staat Ohio absagen. Das passte Kiedis gar nicht: „Ich würde lieber todkrank auftreten, als gar nicht aufzutreten“, so der Musiker. Künftig will sich der Sänger mehr um seine Gesundheit kümmern.
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