Unterm Strich:
Glückwunsch! Die Journalisten Andreas Busche und Toby Ashraf haben den Siegfried-Kracauer-Preis in der Kategorie Beste Filmkritik erhalten. Ausgelobt wird der nach dem Filmtheoretiker Siegfried Kracauer benannte Preis vom Verband der deutschen Filmkritik und der MFG Filmförderung Baden-Württemberg. Die Auszeichnung wurde am Samstag beim Filmfest München überreicht. Busche, der regelmäßig für die taz schreibt, erhielt den Preis für seinen Essay „Zurück in die Zukunft“. Er sei jemand, „der Fragen stellt, hin- und herwendet, von vielen Seiten beleuchtet und dabei weder zu voreiligen Schlüssen kommt noch blind für die Dramatik der Situation ist“, so die Jury.
Und noch zwei Preise: Der israelische Schriftsteller Amos Oz wird mit dem Internationalen Literaturpreis 2015 des Berliner Hauses der Kulturen der Welt ausgezeichnet. Der 76-Jährige erhält den Preis gemeinsam mit Übersetzerin Mirjam Pressler für den Roman „Judas“. Oz gelinge es meisterhaft, in seinem Roman die großen Fragen und Konflikte der Religions- und Zeitgeschichte im Nahen Osten zu erzählen, urteilte die Jury in einer Mitteilung vom Montag. Auch Presslers deutsche Übersetzung wurde gewürdigt – für ihre „feine Nuancierung des Atmosphärischen, das dieses kluge und mehrschichtig konstruierte Werk durchwirkt und trägt“. Die Auszeichnung für übersetzte Gegenwartsliteratur wird am 8. Juli in Berlin verliehen.
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