: Unterm Strich
Die Erben des Hallenser Industriellen Felix Weise wollen den Bestsellerautor und Kunstsammler Lothar-Günther Buchheim verklagen. Buchheim soll in den 50er Jahren Ölgemälde und Grafiken von Heckel, Kirchner und Schmidt-Rottluff bei Weise abgeholt haben, um sie im Westen auszustellen. Später habe er die 30 Originale seiner eigenen Sammlung einverleibt. Wenn Buchhheim zwei bis drei Bilder zurückgebe, seien sie zufrieden, sagen die Erben. Buchheim aber bezeichnet die Vorwürfe als „bodenlosen Unfug“. Die Realisierung seines „Museums der Phantasie“ in Bernried am Starnberger See schreitet unterdessen voran. Der Gemeinderat billigte die dafür erforderliche Änderung des Flächennutzungsplans. Die Suche nach einem neuen Standort für Buchheims Expressionistensammlung war nötig geworden, nachdem die Gemeinde Feldafing sich in einem Bürgervotum gegen das Museum ausgesprochen hatte. Nun soll es auf dem Gelände der LVA Oberbayern Asyl finden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen