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Unterm Strich

Ernst Jünger tanzen ist doch keine Kunst, dachte sich der Pfarrer der Höchster Christophorusgemeinde, Hans-Georg Döring: Tanz den Jesus Christus! lautet seine Parole, und so hat er das „Christophorus Tanzprojekt“ gegründet, welches „Gottes Wort durch Tanz verkünden“ will. Getreu dem Motto „Wovon man nicht reden kann, davon soll man tanzen“, stellen die Tänzer „zu den Klängen einer Bach- Kantate die Suche nach der Geborgenheit Gottes dar.“ Und wie wohl machen sie das? „Nach oben gerichtete, weitausholende Gebärden erzählen den Gottesdienstbesuchern von Vertrauen, Hoffnung und Zuversicht.“

Der französische „Operettenkönig“ Francis Lopez ist am Donnerstag im Alter von 78 Jahren in Paris gestorben, teilte sein Sohn mit. Lopez hat etwa 40 Operetten geschrieben und etwa tausend Chansons verfaßt, die von bekannten Künstlern wie Tino Rossi, Maurice Chevalier und Josephine Baker gesungen wurden. Zu seinen Operetten gehören „La belle de Cadix“, „Andalousie“, „Mediterranée“, „Le chanteur de Mexico“. „Quatre jours à Paris“ und „Le prince de Madrid“ wurden noch diesesmal zum Jahreswechsel in Metz und Nancy gespielt. Lopez, der zunächst eine Ausbildung als Zahnarzt absolviert hatte, wurde schon während der 40er Jahren im besetzten Frankreich mit seinen ersten Liedern bekannt. Nach der Befreiung Frankreichs arbeitete er vor allem mit dem Tenor Luis Mariano zusammen.

Mit der bedrohten Kultur in den Bürgerkriegsgebieten von Bosnien und Herzegowina befassen sich am 19. und 20. Januar in Bonn Autoren und Experten, die aus Sarajevo kommen oder im Exil leben. Die Tagung unter dem Motto „Bücher sind Brücken – Ein Symposium zur Verteidigung der Kultur in Bosnien und Herzegowina“ soll zur Bewahrung der Literatur beitragen und Verlags- und Übersetzungsprogramme in Gang bringen.

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