: Unterm Strich
Mit der Kinopremiere von „True Lies“ – Zhenshi de Huangyan – endet in China die Importbeschränkung für Filme. Die Filmverwaltung verspricht, jedes Jahr die „zehn besten internationalen Filme“ in die Theater zu bringen. Zu verdanken ist das dem Abkommen mit den USA vom Februar über den Schutz der Urheberrechte, das auch besseren Marktzugang vorsieht. China verpflichtet sich darin, alle Quoten für ausländische Filme fallen zu lassen. Die Zensoren behalten sich aber weiter das Recht vor, ausländische Filme zu überprüfen, um sicherzustellen, „daß ihre Inhalte mit der chinesischen Situation und den Gesetzen übereinstimmen“, so die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Die staatliche Kontrolle wird schon seit einiger Zeit von der Technik unterwandert. In Videotheken werden ausländische Filme angeboten, die als Raubkopien über Hongkong und Kanton auf den Markt kommen. Selbst der in Cannes ausgezeichnete Film „Leben“ von Zhang Yimou, der aus chinesischen Kinos verbannt ist, ist laut dpa als Video erhältlich.
Und hier sehen Sie nebenstehend ein Beispiel für den in Journalistenkreisen sogenannten „Zelig-Effekt“, dem in jüngster Zeit zahlreiche Interviewer unterliegen. So auch Frank Junghänel von der Wochenpost, der sich bei seinem Gespräch urplötzlich in Friedrich Küppersbusch verwandelte. Junghänel wird am kommenden Sonntag die Moderation des Politikmagazins „ZAK“ übernehmen.
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