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Unterm Strich

Drei deutsche und zwei ausländische Filme sind am Donnerstag abend in Heidelberg mit den Filmpreisen der Gilde deutscher Filmkunsttheater ausgezeichnet worden. Die Preise in Form einer Skulptur erhielten „Der letzte Mann“ von Sönke Wortmann, „Mario und der Zauberer“ von und mit Klaus Maria Brandauer sowie „Das Versprechen“ von Margarethe von Trotta. Als beste ausländische Filme prämierte die Gilde, der bundesweit rund 300 Filmtheater angehören, die britische Produktion „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ von Mike Newell und den amerikanischen Film „Gilbert Grape – irgendwo in Iowa“ von Lasse Halström. Das sind ja geradezu atemberaubend verwegene Entscheidungen!

Der niederländische Schriftsteller Willem Frederik Hermans ist am Donnerstag 73jährig in Utrecht gestorben. Hermans, hierzulande nur im Schatten von Noteboom und Mulisch wahrgenommen, galt in seiner Heimat als einer der bedeutendsten Gegenwartsautoren. Sein Kollege Harry Mulisch bezeichnete ihn am Abend im Fernsehen als „eine der dominierenden Figuren in der niederländischen Literatur nach dem Krieg“. Hermans schrieb Romane, Erzählungen, Essays und Polemiken. Zu seinen erfolgreichsten Werken gehören „Die Tränen der Akazien“, „Ik heb altijd gelijk“ (Ich habe immer Recht) und „Nooit meer slapen“ (Nie mehr schlafen). Und das ist denn ja auch ein schönes Schlußwort.

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