: Unterm Strich
Flott gemeldet und doch zu spät. Da kann man wirklich bitter werden. Die Druckerschwärze war noch nicht trocken, da waren gleich zwei der gestrigen Kurzmeldungen schon wieder überholt: Frank Sinatra, der gerade aus dem Krankenhaus entlassen worden war, ging es mittags noch gut. Nur wenige Stunden später erlitt er einen Herzinfarkt und mußte wieder eingeliefert werden. Sein Arzt im Cedars-Sinai-Krankenhaus in Los Angeles erklärte, es sei ein unkomplizierter Herzinfarkt. Der Patient werde untersucht, beobachtet und behandelt, und die Prognose sei gut.
Der Verwaltungsrat des Piccolo Teatro in Mailand hat sich nun doch entschieden, den früheren französischen Kulturminister Jack Lang zum neuen Direktor zu ernennen. Walter Veltroni, stellvertretender italienischer Ministerpräsident, begrüßte die Entscheidung: „Der Mann hat Prestige.“ Peter Stein, der ebenfalls für die Position im Gespräch war, hatte unklugerweise von den Italienern klarere Informationen gefordert.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
