piwik no script img

Unterm Strich

Seit vier Tagen sind 20 Musiker der Suhler Thüringen-Philharmonie im Hungerstreik. Die Aktion zur Rettung des Orchesters beginne Wirkung zu zeigen, sagte Orchesterdirektor Bodo Dresen der dpa. Es seien strenge Ruhezeiten eingeführt worden, da sich erste Kreislaufprobleme bei den Streikenden eingestellt hätten. Unter ärztlicher Aufsicht nehmen die Teilnehmer neben Getränken auch Traubenzucker und Elektrolyte zu sich. „Wir werden durchhalten, bis eine endgültige Lösung für das Orchester gefunden ist“, sagte Dresen. Die Musiker wollen damit auch ein Zeichen gegen Kulturabbau in Thüringen und Deutschland setzen. Viele Suhler Bürger und Künstler hätten sich mit den Beteiligten solidarisch erklärt: „Sie bringen Blumen und Geldspenden“, sagte der Direktor. Neben dem Vorsitzenden des Thüringer Schriftstellerverbands, Landolf Scherzer, habe sich auch der Vorsitzende des Verbands Bildender Künstler, Herbert König, dem Hungerstreik angeschlossen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen