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Unterm Strich

Der Schauspieler Paulus Manker hat sich für seine Schmähungen der Münchner Kammerspiele und ihres Ensembles entschuldigt. In einem Schreiben an Kammerspiel-Intendant Dieter Dorn bedauerte Manker seine „literarisch überhöhten Äußerungen“. In einem Interview mit dem Berliner Tagesspiegel hatte hatte er die Kammerspiele u.a. als ein „bis in die Knochen verrottetes Theater“ bezeichnet, dessen Schauspieler nur noch von den Lorbeeren lebten, „die sie sich vor 15 Jahren erobert haben – und von Hektolitern Weißbier“.

Ist das nun noch Disziplinar- oder schon Kontrollgesellschaft? In Österreich will das Kuratorium für Verkehrssicherheit einen „Führerschein“ für Inline-Skater einführen, weil die Statistik 7.000 schwere Stürze bei rund 600.000 Aktiven pro Jahr verzeichnet. Rund 2.800 staatlich approbierte Skater rollen angeblich schon inline durch die Straßen Wiens.

Waigel jetzt doch wieder hip! In Tokio geht der Trend, neben Topunterwäsche (von Calvin Klein oder Donna Karan) unter durchsichtigen Blusen, hin zu dickeren Augenbrauen. Man erzielt diese durch eine neuartige Kosmetik, die den Haarwuchs fördert. Vorbild ist nach einem Bericht der Zeitung Mainichi Shimbun die populäre Schauspielerin Takaku Matsu.

Rafael Frühbeck de Burgos hätte unsereins auch mal heißen mögen – da wird man quasi automatisch Pianist oder so was. Jetzt verabschiedet sich allerdings der Mann zum Namen als Generalmusikdirektor der Deutschen Oper in Berlin. Nach eigenen Angaben will sich der 63jährige Dirigent mehr der internationalen Konzerttätigkeit widmen. Nachfolger wird Christian Thielemanns.

Der mexikanische Schriftsteller José Maria Fernandez Unsain ist am Mittwoch im Alter von 72 Jahren gestorben. Unsain, der ursprünglich aus Argentinien stammt, war vor allem als Drehbuchautor bekannt.

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