: Unterm Strich
Der Berliner Kultursenator Peter Radunski (CDU) hat im Streit um die Konzeption für das Jüdische Museum in Berlin Kompromißbereitschaft signalisiert. Obwohl er schon mit dem früheren Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde, Jerzy Kanal, viele Punkte zur künstlerischen Autonomie und zur Handlungsfreiheit abgesprochen habe, sei er auch bei den neuerlich ins Auge gefaßten Verhandlungen mit der Gemeinde zu Kompromissen bereit, sagte Radunski dpa. „Wenn es noch etwas geben sollte, was fehlt, dann korrigiere ich das gern.“ Seiner Auffassung nach habe der Leiter des Jüdischen Museums ausreichende künstlerische Autonomie: „Meinetwegen kann man das auch noch mal fixieren.“ Darüber würden jetzt sein Staatssekretär Lutz von Pufendorf und der neue Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Andreas Nachama, sprechen. Genauso müsse noch einmal über die Umsetzung des Museumskonzeptes gesprochen werden. „Auch da werden wir uns über viele Details abstimmen.“ Nach dem jetzigen Stand der Dinge wird es laut Radunski nach der Entlassung Amnon Barzels bis 1999 keinen neuen Direktor eines Jüdischen Museums geben. Dafür solle eine Konzeptkommission die Eröffnung des Neubaus von Daniel Libeskind mit einer Ausstellung vorbereiten, die exemplarisch zeigen solle, wie das Museum künftig aussehen könnte.
Der internationale Musikkonzern EMI hat sich für 132 Millionen Dollar das Copyright an 15.000 Motown-Songs gesichert. Zunächst übernimmt EMI Music Publishing die Hälfte der „Jobete“-Musikgesellschaften, die dem Gründer von Motown Records, Berry Gordy, gehören. Der Erwerb des „wunderbarsten privaten Katalogs“ krönte nach Worten des EMI- Vorsitzenden Colin Southgate langwierige Verhandlungen. Im Zuge der Abmachung wird sich EMI auch um die weltweite Vermarktung der Soulklassiker kümmern.
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