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Unterm Strich

Günter Grass hat sich in Lübeck eine Extra- vorführung der „Rättin“ angesehen und war begeistert. Die filmische Umsetzung seines Buches durch den Regisseur Martin Buchhorn sei zwar weniger episch und verzweigt als der Roman ausgefallen, aber „die Substanz dieser Sache ist da“. Das abschließende Urteil von Grass: „Ich fühle mit richtig verstanden!“ So jedenfalls faxt es der Saarländische Rundfunk in einem seiner Kurzinfos in die Welt. Wenige spontane Satzbrocken zuvor hatte Grass allerdings noch davon geschwärmt, daß es Buchhorn und dem Schauspielteam gelungen sei, „mich den Autor, während ich den Film sah, vergessen zu machen, daß ich das Buch dazu geschrieben habe“. Ja wat nu – wie soll der Film denn Grass verstanden haben können, wenn der Autor nicht mal sein Buch wiedererkennt. Irgendwie merkwürdig...

Der in Hollywood lebende deutsche Schauspieler Armin Mueller-Stahl wird im ersten „Akte X“-Kinofilm eine Hauprolle übernehmen. Mueller-Stahl spielt an der Seite von Oscar-Preisträger Martin Landau in der Leinwand-Ausgabe der erfolgreichen Fernsehserie. In dem Film werden die FBI-Agenten Mulder und Scully, auch im Kino dargestellt von David Duchovny und Gilian Anderson, die Hintergründe eines mysteriösen Bombenattentats auf ein Bürogebäude in Dallas zu klären versuchen. Die Dreharbeiten finden in und um Los Angeles statt. Das Script stammt von „Akte X“-Erfinder Chris Carter, Regie führt Rob Bowman, der schon für 28 TV-Folgen verantwortlich zeichnete. Der Spielfilm soll im Sommer 1998 in die Kinos kommen.

Der Erfurter Landschaftsmaler und Zeichner Horst Jährling wird den diesjährigen Weimar-Preis erhalten. Die Auszeichnung wird dem Künstler am 3. Oktober für seine besonderen Verdienste um das kulturelle Ansehen Weimars verliehen.

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