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Unterm Strich

Viel Lob für Fidel Castro: Gleich zwei zur Revolutionsfeier nach Kuba gereiste Literaturnobelpreisträger haben den máximo lider mit Komplimenten überschüttet. Als „großen Schriftsteller“ bezeichnete der Kolumbianer Gabriel Garcia Márquez, Preisträger des Jahres 1982, Castro im Anschluß an dessen Rede zum 40. Jahrestag der kubanischen Revolution in Santiago de Cuba. Und der Portugiese José Saramago, Nobelpreisträger von 1998, der ebenfalls der für Castro vergleichsweise kurzen Ansprache (etwa hundert Minuten) zugehört hatte, meinte, Castro habe gezeigt, daß es für den Menschen eine Möglichkeit gebe, „wirklich menschlich zu sein“. Diese Möglichkeit bestehe „hier in Kuba“.

Viel Ärger in Weimar: Das Thüringer Kulturministerium hat Planungsfehler für die verspätete Wiedereröffnung des Goethe-Nationalmuseums verantwortlich gemacht. Durch die Verschiebung vom 20.2. auf den 1. Mai war der Start Weimars in das europäische Kulturstadtjahr erheblich getrübt worden. „Es ist einfach nicht vernünftig und richtig durchgeplant worden“, sagte Rolf Lettmann, Abteilungsleiter Kultur, gegenbüber dpa. Lettmann sieht die Fehler im Bereich des Goethe-Nationalmuseums, nimmt aber auch den Stiftungspräsidenten Jürgen Seifert nicht von Kritik aus. „Die Größe der Aufgabe ist fehleingeschätzt worden“, sagte er. Gründe seien Verzögerungen im Bauablauf und in der Ausstellungsgestaltung.

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