: Unterm Strich
Arthur Millers „Tod eines Handlungsreisenden“ ist die erfolgreichste Broadway-Inszenierung des Jahres. Gleich vier „Tony Awards“ gingen Sonntag abend an das Stück, den Regisseur Robert Falls, Hauptdarsteller Brian Dennehy und die Nebendarstellerin Elizabeth Franz. Gleichzeitig würdigte der Veranstalter, die „American Theater Wings“, Arthur Miller mit dem diesjährigen Sonderpreis für lebenslange Leistungen zugunsten des amerikanischen Theaters. Der 83jährige, laut dpa „blendend aussehende“ Miller bedankte sich mit den Worten, „allein der Umstand, noch hier zu sein und den Preis annehmen zu können, ist ein Vergnügen“.
Die britische Schauspielerin Judie Dench eroberte sich nach dem Oscar für ihre Nebenrolle in „Shakespeare in Love“ jetzt auch einen Tony als beste Hauptdarstellerin in einem Broadway- Stück. Sie spielt in David Hares „Amy's View“ eine umstrittene Schauspielerin. Damit stand Dench, die auch in mehreren James-Bond-Filmen mitwirkte, nach 40 Jahren erstmals wieder auf einer New Yorker Bühne. Zuletzt wurde dem Musical „Parade“ über antisemtische Verbrechen bei der Preisverleihung endlich die Anerkennung zuteil, die es nach Meinung der Kritiker verdient. Es erhielt zwei Tonys für das beste Manuskript und die beste Musik geehrt. Am Broadway wurde das Stück schon vor einiger Zeit als finanzieller Flop abgesetzt.
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