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Unterm Strich

Krieg der Sterne, Teil XXX. Gestern meldeten wir, dass der kommerzielle Erfolg der neuen „Star Wars“-Folge in den USA hinter den hoch gesteckten Erwartungen zurückbleibt, heute wissen wie wieder ein wenig mehr. Nämlich, dass sich auch in Deutschland erste Ermüdungserscheinungen abzeichnen, noch bevor die Mega-Produktion überhaupt angelaufen ist. Wenige Tage vor dem Deutschland-Start der neuesten „Star Wars“-Folge herrsche unter den Fans hier zu Lande nur noch gedämpfte Euphorie, meldet dpa. „Wegen des großen Informationsflusses vorab auch etwa durch das Internet sind die Leute einfach besser vorbereitet als früher“, glaubt der Vorsitzende des „Offiziellen Star-Wars-Fanclubs“ mit Sitz in Augsburg, Robert Eiba. Grund sei auch, dass der Film bereits seit drei Monaten in den USA laufe und so vieles schon bekannt sei. Den immensen Werbeaufwand für den Film hält Robert Eiba dagegen für einen zeittypisch. „Für die alten Fans hätte es der Maschinerie nicht bedurft. Um die jungen Fans zu mobilisieren, hat es aber bestimmt eine Rolle gespielt“, meint der Ober-Trekkie.

Obschon kein neues Phänomen, stößt gerade die beispiellose Vermarktung des Weltraummärchens auf Kritik. Der Schauspieler Liam Neeson, der selbst in der aktuellen Folge mitwirkt, bezeichnete den Kult um die „Star-Wars“-Saga als „reinsten Irrsinn“. In der Frankfurter Rundschau sagte der 47-jährige Schauspieler: „Das ist für jemanden in meinem Alter wirklich schwer nachzuvollziehen.“ Die neueste Folge sei zwar „ein wundervoller, eskapistischer Unterhaltungsfilm“, aber mit seinen bisherigen Filmen nicht zu vergleichen. Neeson wurde 1992 für seine Rolle in „Schindlers Liste“ für den Oscar nominiert.

Tschechische Exilliteratur kommt nach Prag. Die erste Waggonladung von insgesamt etwa 10.000 Büchern, Zeitschriften und Manuskripten ist am Montag in der tschechischen Stadt Dobrichovice bei Prag eingetroffen. Seit Mitte der 80er Jahre hatten tschechischen Intellektuelle in Bayern Dokumente gesammelt von Künstlern, die unter kommunistischer Herrschaft nicht im eigenen Land arbeiten durften oder ausgebürgert wurden. In Dobrichovice soll das Material nun zwischengelagert und im Jahr 2002 in ein neues Archiv in Prag gebracht werden.

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