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Unterm Strich

In Mexiko haben Agenten von Interpol, des Militärgeheimdienstes und der Staatsanwaltschaft einen großangelegten Schmuggel mit präkolumbianischer Kunst aus Zentralamerika aufgedeckt. Wie der mexikanische Interpol-Chef Juan Miguel Ponce am Mittwoch mitteilte, wurde jetzt ein Kunstexperte und Galeriebesitzer verhaftet, in dessen Besitz sich 96 präkolumbianische Artefakte befanden. Die Kunstwerke haben nach amtlicher Darstellung einen Wert von 5.000 bis 80.000 US-Dollar pro Stück.

Dem Kunstraub kamen die Fahnder bei der Suche nach einer verschwundenen Jadekette aus Honduras auf die Spur. Die mit 100.000 Dollar versicherte Kette wurde Anfang August aus einer Ausstellung in Mexiko-Stadt gestohlen. Nach Schätzungen von Archäologen gibt es in Zentralamerika rund 200.000 Maya-Stätten, von denen nur 27.000 staatlich überwacht werden können.

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