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Unterhändler entführt

JAKARTA epd ■ Rebellen in der indonesischen Provinz Irian Jaya (Westpapua) haben 15 Geiseln entführt. Darunter seien drei koreanische Mitarbeiter eines Holzunternehmens, berichtete gestern die Tageszeitung Jakarta Post. Die militante „Bewegung Freies Papua“ fordert den Angaben zufolge eine Million US-Dollar als Ausgleich für Umweltschäden, die völlige Einstellung von Abholzungen und den Rückzug der Polizei aus dem Asiki-Distrikt nahe der Grenze zu Papua-Neuguinea. Die ersten elf Angestellten der Holzfirma waren bereits am Dienstag aus einem Basis-Camp in dem Distrikt gekidnappt worden. Die vier anderen gerieten am Donnerstag in die Gewalt der Rebellen, als sie über die Freilassung ihrer Kollegen verhandeln wollten. Provinzgouverneur Salossa lehnte eine gewaltsame Befreiung durch das Militär ab. Die Separatisten kämpfen seit den 60er-Jahren für die Unabhängigkeit Westpapuas von Indonesien.

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