Bahamadia : Unterbewertet
Nicht, dass die Plattendreher Heiko Jahnke und Florian Keller nicht auch allein einen prima Tanzmusik-Abend mit HipHop und Benachbartem, mit Rare Groove, Soul und deren neutönenden Nachfahren bestreiten könnten – doch jetzt gesellt sich ein veritables Liveprogramm dazu.
Mit Bahamadia gibt sich eine vielfach unterbewertete HipHop-Instanz die Ehre. Gälte es, die Geschichte des HipHop in Philadelphia zu schreiben – Bahamadia zufolge der zweiten Stadt, in der das ehemalige Ostküstengenre überhaupt blühte –, müsste sie ein umfängliches Kapitel bekommen. Gerade mal zwei Alben hat sie vorgelegt, dafür aber in unzähligen Gastauftritten den Einladenden ihren Stempel aufgedrückt.
Mit an die Reeperbahn bringt sie Kev Brown, der sich seit Mitte der 90er als Produzent unter anderem für De La Soul und Jazzy Jeff einen Namen gemacht hat. Das verspricht Großes, abseits von Getue – das ist nicht selbstverständlich. aldi
Sa, 22 Uhr, Mandarin Casino