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Archiv-Artikel

Unrichtig und irritierend

betr.: „Probleme beim Aufbau West“, taz vom 8. 12. 07

Sie schrieben über mich: „So fiel der bildungspolitische Sprecher Jost Beilken durch die auch verfassungsrechtlich problematische Forderung nach einem ‚sozial gestaffelten Schulgeld‘ auf“. Diese unrichtige und irritierende Aussage bezieht sich vermutlich auf meinen Redebeitrag zu einer kleinen Bremer Alternativschule. Über dieses reformpädagogische Projekt, das letztlich an die linke Tradition der Kinderladenbewegung und an die rebellischen „freien Schulen“ anknüpft, wurde am 16. 10. 2007 in der Bremer Stadtbürgerschaft gestritten. Die CDU war außer sich, der Senat war strikt dagegen.

Hier die von der taz so gründlich missverstandene Passage aus meinem Redebeitrag: „Wir sind grundsätzlich selbstverständlich für die Einheitsschule, für einheitliche und staatliche Schulen, und für eine Verbesserung der staatlichen Schulen … Wir wollen, dass die Privatschulen überflüssig werden durch sehr gute staatliche Schulen …! Wir respektieren aber die Arbeit, die dort gemacht wird, und dies gilt besonders für diese sehr untypische Privatschule, die dort geplant ist, sehr untypisch in der Hinsicht, dass sie sozial und pädagogisch-didaktisch doch einen besonderen Weg zu gehen scheint. Für diese Schule werden zum Beispiel die Schulbeiträge einkommensabhängig kassiert, um dort eine soziale Mischung zu gewährleisten … Deswegen bin ich der Meinung, wir sollten diesem Projekt … eine faire Chance geben.“ JOST BEILKEN, Bremen