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Universitäten und die Bologna-ReformenNotwendiges Übel

Begeisterte Studierende? Stoff weglesen, Stundenpläne abarbeiten, Punkte sammeln - Tania hat keinen Bock mehr auf Uni. Drei Tage im studentischen Alltag.

Studierende fordern mehr Geld - und auch mehr Spaß: Demo zum Bildungsstreik vergangene Woche in Berlin. Bild: dpa

Der erste Tag: In der "Rostlaube" der Freien Universität in Berlin sieht alles so aus wie schon vor 20 Jahren. Auf den Heizungen, vor den Bibliotheken, vor der Mensa hocken Studierende, unterhalten sich, lesen, arbeiten. Einige der alten Cafés haben mittlerweile dichtgemacht, aber dafür gibt es neue.

Im "Projektcafé Kauderwelsch für eine ökologische Welt" etwa sitzt eine junge Frau auf einem abgeschabten Ledersofa und liest in einem amerikanischen Roman. Tanja* ist 25 Jahre alt und studiert Erziehungswissenschaften. Sie trägt viele bunte Tücher, neben ihr liegt eine Jutetasche aus dem Weltladen. Das Haar ist auf einer Seite kurz rasiert. Natürlich hat sie Zeit, sagt sie und legt ihr Buch zur Seite.

Tanja studiert seit drei Jahren. Wenn alles glatt läuft, macht sie nächstes Jahr ihren Master. "Ich habe keinen Bock mehr auf Uni", sagt sie. Immer ging es nur darum, Stoff wegzulesen, Stundenpläne abzuarbeiten, Punkte zu sammeln und auf Anwesenheitslisten aufzutauchen. Die vollen Hörsäle, meint sie, wären kein Problem, wenn es wenigstens um Inhalte ginge.

Bologna und die Folgen

Die Bologna-Reformen wurden 1999 von 29 europäischen Bildungsministern in Bologna mit dem Ziel beschlossen, einen einheitlichen europäischen Hochschulraum zu schaffen. Zum Wintersemester 2010/2011 waren rund 82 Prozent aller Studiengänge an deutschen Hochschulen umgestellt:

Das Diplom- und Magisterstudium ist weitgehend abgeschafft und wurde durch ein Studium in zwei Zyklen mit Bachelor- und Masterabschluss ersetzt.

Während die Studierenden früher vergleichsweise wenige Scheine machen mussten und dadurch viele Wahl- und Vertiefungsmöglichkeiten hatten, gilt es heute vor allem, "Leistungspunkte" zu sammeln und möglichst viele Veranstaltungen zu besuchen. Die Universitäten wurden verschult.

Der Ansturm auf die Universitäten durch die Studienanfänger - in diesem Jahr meldeten sich mit 500.000 zehn Prozent mehr an als im Vorjahr - wird vor allem darauf zurückgeführt, dass es seit diesem Jahr keine Wehrpflicht mehr gibt. Außerdem werden aufgrund der Verkürzung der Schulzeit bis 2016 in zehn Bundesländern zu einem bestimmten Zeitpunkt zwei Jahrgänge gleichzeitig Abitur machen und an die Unis drängen.

Aber eigene Schwerpunkte setzen? Nach Interessen studieren und nebenher arbeiten, um herauszufinden, wohin es später gehen soll? Davon kann Tanja seit den Bologna-Reformen (siehe Kasten) nur träumen. Sie wird am Bildungsstreik teilnehmen, weil ihr nicht nur an der Schule, sondern auch an der Uni immer vorgeschrieben wurde, was sie wie zu lernen hat.

Ein paar Schritte weiter. Vorm Sprechzimmer eines Professors wartet eine junge Frau. Ihre Augen versteckt sie hinter einem langen Pony. Linde ist 19, und sie hat gerade begonnen, Italienisch, Spanisch und Portugiesisch zu studieren. "Bis jetzt macht's noch keinen Spaß", meint sie. Sie glaubt, die Dozenten sind überlastet und nicht bei der Sache.

Kohle von Mama und Papa

Hinzu kommt, dass sie sich die 600 Euro monatlich, mit denen sie auskommt, selbst verdienen muss. Bis jetzt hat sie noch niemanden kennen gelernt, der das auch so macht. Die meisten um sie herum bekommen 800 Euro und mehr, und zwar von Mama und Papa. Sie wird nicht beim Bildungsstreik mitmachen, denn dazu hat sie bei 26 Stunden Unterricht, 20 Stunden Nachbereitung und dem Brotjob keine Zeit.

Noch ein paar Schritte weiter geht gerade eine Einführung in die Literaturwissenschaft zu Ende. Die Leute mussten auf den Fensterbänken sitzen. Hans Richard Brittnacher ist Dozent, er bietet 16 Semesterwochenstunden an, also acht Veranstaltungen pro Woche, die neben der Forschungsarbeit, den Sitzungen und Sprechstunden vor- und nachbereitet sein wollen.

Am Ende des Semesters fallen durchschnittlich 270 Klausuren und 150 Hausarbeiten an, die er korrigieren muss. Brittnacher hat Angst vorm nächsten Jahr, denn dann machen auch in Berlin zwei Jahrgänge gleichzeitig Abitur.

Wen man auf den Fluren der Freien Universität auch anspricht: Einen Studierenden, der begeistert oder wenigstens gern studiert, wird man nicht finden. Die einen berichten von Leistungsdruck. Andere sind ganz froh, dass sie der hohe Numerus clausus gezwungen hat, vorm Studium ein Freies Soziales Jahr zu machen. Andere sagen, sie wollen gar nicht mit 22 fertig sein, denn mit 22 in den Beruf zu gehen können sie sich nicht vorstellen.

Fast niemand schimpft auf den Ansturm der Studienanfänger oder Überfüllung, denn auch an der FU gibt es in diesem Herbst beinahe doppelt so viele "Erstis" wie im letzten. Alle aber schimpfen auf die Bologna-Reformen, die, wie sie finden, die Unis kaputt gemacht haben.

Zwei Hauptziele von Bologna waren es, die Studierenden für den Job zu rüsten und sozial Schwachen ein Korsett zur Verfügung zu stellen, das sie leichter durch die Uni bringt. Beides hat nicht funktioniert.

Hinzu kommt: Schon zum zweiten Mal nach 2006 stellte die Shell-Studie im vergangenen Jahr fest: Die Jugend ist vor allem verunsichert und pragmatisch. Und immer wieder bekommt man zu lesen, Deutschlands Studierende seien leidensfähig, sie seien traurige Spießer, die sich vor allem durchwurschteln.

Tendenz: steigend

Der zweite Tag: In Kassel befindet sich eine Hochschule, die einmal auf 12.000 Studierende und 2.000 Studienanfänger eingerichtet war und nun mehr als 20.000 Studierende und fast 5.000 Studienanfänger unterzubringen muss - Tendenz, wie überall, steigend. Zum Semesterbeginn wurden manche Vorlesungen und Seminare in Container und Kinosäle verlegt.

Auf dem Campus kündet eine große Baustelle davon, dass die Zeichen der Zeit, wenn auch etwas spät, verstanden wurden - selbst an die Mensa wird zum Semesterende angebaut werden. Christin Eisenbrandt vom Freien Zusammenschluss Studierender (FZS) und Sebastian Geiger vom Allgemeinen Studierendenausschuss (Asta) in Kassel überschlagen sich fast, als sie von ihrer Arbeit berichten.

Der neue Ansturm auf die Unis, bringt das Fass, meinen sie, nun zum Überlaufen. Einerseits wird Effizienz gefordert, andererseits ist es unmöglich, effizient zu studieren, wenn selbst in den Tutorien, die als Lernbegleitung durch studentische Hilfskräfte und Doktoranden in kleinen Gruppen gedacht sind, 60 Personen sitzen.

Sie berichten davon, dass die Studenten gegeneinander ausgespielt werden. "Wenn überall Teilnehmerlisten für Lehrveranstaltungen aushängen, auf denen sich nicht alle eintragen können, dann kann doch nur der Stärkere gewinnen", sagt Sebastian Geiger.

So sehen das auch Yvonne und Martha in der langen Schlange vor der Essensausgabe. Beide sind 19 und angehende Deutschlehrerinnen. Sie wissen noch, dass das Studium lange Jahre von vielen als Lebensphase betrachtet wurde. Für sie ist die Uni nur noch ein notwendiges Übel, um zum guten Job zu kommen. "Traurige Streber?", fragen sie. "Wir werden ja dazu gezwungen!" Gleich müssen sie zu einer Kirche, in die ihr Seminar verlegt wurde.

Lehrninhalte wurden nicht reformiert

Das Erste, was Professor Jürgen Otto in der großen, zugigen Kasseler Auferstehungskirche in seiner Einführung in die Entwicklungspsychologie von seinen Studierenden wissen will: "Ist Ihnen kalt? Beim letzten Mal war nicht gut geheizt. Ich hoffe, es ist diesmal angenehmer für Sie." Auf den Holzbänken sitzen hundert Lernwillige, lesen in dicken Romanen und nesteln an ihren Handys herum.

Nicht, dass es nicht interessant wäre, was der da vorn zu sagen hat, mögen sie denken. Aber der Sound ist so schlecht. Draußen scheint die Sonne. Und was habe ich davon, wenn ich weiß, wie man Zweijährige beim Spiel besser beobachtet, wo ich doch Teenager unterrichten will? Mag sein, dass Bologna viel geändert hat an den Lernbedingungen. An den Lerninhalten hat die Reform wenig gerührt.

Der dritte Tag: Es ist Bildungsstreik. Vorm Roten Rathaus in Berlin haben sich ungefähr 2.500 Studierende und Schüler versammelt, etwa halb so viele wie erwartet. Anders als 2009, als viele Bundesländer erfolgreich qua Streik gezwungen wurden, die Studiengebühren abzuschaffen, sind die Themen diesmal nicht so griffig.

Auch hat sich in den letzten beiden Jahren wenig an den Studienbedingungen geändert. Bologna ist zum Status quo geworden. Nur wenige können sich noch erinnern, wie man früher studiert hat. Und außerdem ist es kalt, eiskalt sogar.

Die Schüler und Studenten, die trotzdem gekommen sind, scheinen ungebrochen gut gelaunt und angriffslustig. Sie demonstrieren gegen "Turboabi" und "Bildungsklau". Ein Transparent fordert: "Egalität statt Elite". Der junge Mann, der es hält, heißt Stephan und beschwert sich. "Bei all dem Stress haben Migrantenkinder heute noch schlechtere Chancen als früher."

Auf einem anderen Transparent steht: "Für noch infantilere Anwesenheitskontrollen - wir fordern den Fingerabdruck." Die junge Frau mit dickem Schal und dicker Mütze, die es hält, will Politiklehrerin werden. "Erstes Semester - erste Krisen", sagt auch Alex. "Aber ich lass mir mein schönes Studentenleben nicht nehmen", fügt sie trotzig an.

Es geht ums Lernen

Es geht bei dieser Demo nicht nur um die Forderung nach mehr Geld für die Unis. Es geht bei dieser Demo auch darum, dass das Lernen wieder Spaß machen soll.

Weiter vorn läuft ein bisschen Musik. Es ist ein Demo-Klassiker, der Song "Müssen nur wollen" von der Berliner Band Wir sind Helden. Judith Holofernes' Stimme erfüllt die ganze Straße: "Das ist das Land der begrenzten Unmöglichkeiten, wir können Pferde ohne Beine rückwärts reiten. Wir können alles, was zu eng ist, mit dem Schlagbohrer weiten."

Alex singt mit, Wort für Wort. Auch sie ist keine traurige Streberin. Denn sie weiß, dass es auch anders ginge.

*Namen geändert

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20 Kommentare

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  • S
    Samuel

    Die schnöde oberflächliche Viertelbildungsstruktur nach Bologna ist primitv. Auch wer immer mehr Praxs und Scheineffizienz fordert hat die Aufgabe von Bildung und echten Universitäten nicht verstanden. Wirtschaftliche Verwertbarkeit kann immer nur, zumindest in einem echten Studiengang, nachrangige Motivation sein. Vordringlich ist stets der wissenschaftliche Erkenntnisgehalt, der zumeist auch zu inovativen neuer Erkenntnissen und Lösungen führt, und die Bildung verantwortungsvoll handelnder Menschen. Und das wir damit in den letzten Jahrzehnten vor Bologna auch ökonomisch nicht schlecht gefahren sind, kann auch jeder nachvollziehen. Doch mit diesen lächerlichen Viertelbildungskonzepten a la Bologna und Fernuni spielen wir schon heute international keine Rolle mehr. Echte grundsolide Studiengänge, die ihren Namen noch verdienen gibt es heute kaum noch. Und für diese billigen zeitgeistigen bepunkteten Bologna-Schulkurse interessiert sich niemand, zuletzt auch nicht die Wirtschaft.

  • S
    Sylvana

    Lieber Herbert,

     

    wenn du der Meinung bist das Fächer wie Psychologie, Sprachen oder Erziehungswissenschaft irrelevant sind in unserer Gesellschaft, dann (und entschuldige diese Anmßung) hast du wohl eniges nicht verstanden.,

    In einem System das nur auf Wachstum ausgerichtet ist, was nebenbei ja nicht mehr fuktioniert sondern von Politik und co, nur krampfhaft versucht wird aufrecht zu erhalten, sind eben auch gerade Sozialwissenschaten äußerst wichtig.

    Stellen sie sich einmal vor, es würde sich tatsächlich niemand mehr dafür interessieren, was mit unserer gesellschaft in den kommenden 30 jahren im zuge des demographischen wandels passiert.

    Dann würden die "MINT" Fähigkeiten nämlich niemanden mehr interessieren, da ganz wenige junge ganz viele ältere ausfinanzieren müssen und da kann es nicht nur Physiker und Mathematiker in einer Gesellschaft geben... nur als beispiel...

     

    wir sind ja sschließlich menschen und (noch) keine Wirtschaftsunterwürfigen Robotoren...

     

    Oder doch....

  • S
    Samuel

    Die schnöde oberflächliche Viertelbildungsstruktur nach Bologna ist primitv. Auch wer immer mehr Praxs und Scheineffizienz fordert hat die Aufgabe von Bildung und echten Universitäten nicht verstanden. Wirtschaftliche Verwertbarkeit kann immer nur, zumindest in einem echten Studiengang, nachrangige Motivation sein. Vordringlich ist stets der wissenschaftliche Erkenntnisgehalt, der zumeist auch zu inovativen neuer Erkenntnissen und Lösungen führt, und die Bildung verantwortungsvoll handelnder Menschen. Und das wir damit in den letzten Jahrzehnten vor Bologna auch ökonomisch nicht schlecht gefahren sind, kann auch jeder nachvollziehen. Doch mit diesen lächerlichen Viertelbildungskonzepten a la Bologna und Fernuni spielen wir schon heute international keine Rolle mehr. Echte grundsolide Studiengänge, die ihren Namen noch verdienen gibt es heute kaum noch. Und für diese billigen zeitgeistigen bepunkteten Bologna-Schulkurse interessiert sich niemand, zuletzt auch nicht die Wirtschaft.

  • G
    guntherkummmerlande

    Hört mit der Verklärung des Präsenzstudiums auf

    und dehnt Fernstudiengänge konsequent auf

    alle Fachrichtungen aus(einschließlich Lehramt

    und Medizin, hier sind die Praktikas binnen

    2 Jahren abzufertigen. Nur dafür braucht

    man wirklich entsprechende Einrichtungen

    im Lehrbetrieb!!)

    Ermöglicht es, dass die Studentenschaft

    parallel stets die Fächer als Präsenzveranstaltung

    oder als Fernstudienfach oder beides überlagert

    absolvieren kann.

    Das ist wesentlich billiger und mit mehr Synergieeffekten und besserer Didaktikqualität verbunden, als immer noch mehr Bücher zu kaufen,

    noch mehr Immobilien zu bauen, die Uni

    noch weiter auszuufern und immer weniger

    auf die Qualität der Lehrenden achten zu können,

    bei steigender Diskriminierung des Mittelbaus

    und schlauchender Mobilitätssteigerung der Studenten

    über weite Distanzen zu den in der Stadt verstreuten

    Lehrgebäuden.

    Investiert das Geld dafür mehr in Zusatzlabore,

    die jeden Studenten eine gewisse Forschungs-und

    Praktikumsfreizügigkeit durch Bereitstellung des kompletten Instrumentariums in einen bestimmten

    Zeitkorridor mit qualifizierenden Anleitungspersonal.

     

    Schafft für die Abiturienten handwerkliche,

    technische, soziale verpflichtende Praktikumsanschlussphasen, um den Druck von

    den Unis zu nehmen, bessere Praxisfähigkeiten zu erlangen und die Kosten im Sozial-und Gesundheitswesen zu senken bzw. die allgemeine

    volkwirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit durch

    (Schweißführerscheine, Kochcrashkurse,

    Rechnungswesen, Maschinenbedienerqualifikationen,

    Kleinflugzeuge-und Schiffsführerscheine, Tierpfleger-

    crashkurse, Altenhilfe,Krankenhilfe,

    Schülernachhilfe durch Klassenbeste,

    pädagogische Kleinkinderbetreuung durch Organisation

    und Durchführung gemeinsamer Wandertage und

    Spiele,Portfoliomanagementkurse, Work&Travel in

    Gruppen zum Beispiel auf deutschen, neuseeländischen

    Farmen oder woanders, Reitlehrerassistenten,

    Bundeswehr, THW-,Feuerwehr-Qualifikationskurse und

    Einsätze ).

    Es ist immer wieder traurig, wie unflexibel die öffentlichen Strukturen konstruiert sind, um

    Nachfrageschwankungen bedienen zu können.

     

    Es wird auch in der Bildung zuerst einmal falsch

    investiert. Die Lehrbriefe, die bundesweit

    gültig sein sollen und in inhaltsäquivalenten aber

    didaktisch konkurrierenden Varianten erstellt

    werden sollen, können viel einsichtiger, logischer

    und kleinschrittiger strukturiert sein, als

    es die dauergestreßte Lehrperson mit anödender

    Wiederholung derselben Lehrinhalte nach der 90.

    Vorlesung oder Übung noch machen möchte.

    Eine psychologische und mediendidaktische

    Qualitätsevaluation der Lehrbriefe auf Verständlichkeit, Übungstiefe, Einprägsamkeit,

    Lernbarkeit runden das Konzept ab.

     

    Die Lehrpersonen können nun interaktiver werden

    und sich ausschließlich auf die Fehlerquellen

    und Hauptschwierigkeiten der Studenten konzentrieren.

     

    Das wäre sinnvoller Mitteleinsatz und eine Entlastung

    der Uni-präsenzkapazitäten von wenigstens 20%

    ohne den abituranschließenden Praktikumsdienst

    mit Fernstudiumsangebot

    und eine Entlastung von schätzungsweise 40%

    mit abituranschließenden Praktikumsdienst und

    Fernstudienangebot.

    Dabei könnten die NC-Hürden nahezu aufgehoben

    und die ökonomische frühe Eigenständigkeit

    vom Elternhaus durch Nebenerwerbsquellen

    (auch wichtig für die Rente) gefördert werden.

     

    Es nicht so zu machen, wäre die Schande.

    Denn die neu geschaffenen Kappazitäten werden

    in einigen Jahren wegen Nachwuchsmangels

    verfallen oder nicht mehr für Einheimische

    Studenten gebraucht.

    Die Politik muss doch einmal vernünftig regieren!!

  • GH
    Gefährliche Halbbildung

    Mein Vorredner leitet seinen Artikel gleich mit einem Widerspruch ein: Er kritisiert, daß ein Studium keine Ausbildung für einen Beruf sei. Was macht er aber dann? Studium sei eine Ausbildung laut ihm zum Wissenschaftler. Aber das wurde doch vorher schon kritiert.

    Stattdessen sollte ein Studium zur Bildung eines Menschen um der Menschenwürde unter Menschen jenseits jeglichem Berufsdenken sein!

     

    Und für alle: Wissenschaft ist gegen den Strom schwimmen! Mit Ja-Sagen und mangelnder Kreativität lässt sich keine Bildung erzielen, womit wir wieder bei den Problemen heutzutage sind.

    Zu diesem Ja- Sagen zählt übrigens auch das blinde Nachplappern von landläufigen Meinungen, MINT-Fächer wären gesucht und die Bedingungen wären gut! Empirisch sieht es nämlich ganz anders aus.

  • B
    Branko

    Das Kernproblem der ganzen Misere ist, daß große Teile der Gesellschaft, Politik und Wirtschaft nicht begreifen, daß ein Studium keine Berufsausbildung ist, sondern Wissenschaftler ausbilden soll.

    Daß diese Qualifikation die Erlaubnis zur Ausübung eines Berufs ermöglicht, steht zunächst auf einem völlig anderen Blatt.

    Den Beruf lernt man im Job - nicht an der Uni (auch mit Bolognese nicht).

     

    Die Kastrierung der Hochschulen zu wirtschaftskonformen Berufsakademien und dem Studium zu einer vorgestanzten, genormten und verschulten Auswendiglernerei wird uns in wenigen Jahren ein ganz massives Problem bereiten:

    Es wird uns trotz Massen 'ausgezeichneter Absolventen mit Bestnoten' an kreativen Köpfen und vor allem ganz massiv an Leuten mangeln, die selbstständig und eigenverantwortlich arbeiten können.

    Die Industrie wird einen Mangel an QUalifizierten noch viel lauter beklagen, während die Arbeitsämter mit Akademikern überquellen.

    Was dann aber auch nix mehr kosten wird, weil entweder die Union, die SPD oder beide bis dahin das Arbeitslosengeld ganz abgeschafft haben, um die Motivation zur Arbeitssuche noch weiter anzukurbeln.

     

    Es lebe dann das 'tolle' System der Nordamerikaner, wo es drei Leute, eine zusätzliche Aufsichtsperson und 35 Seiten detailliert-bebilderter Anleitung und zwei Rechtsanwälte braucht, um eine Schraube zu lösen.

    (Kein Witz! Das ist da wirklich so! Und das kommt dann bei uns auch, die nächsten Jahre.)

    Dreimal darf man raten, wie sich dieses höchsteffiziente System wirtschaftlich trägt.

  • G
    Georg

    Als Kenner des universitären Systems vor dem Bolognawahnsinn kann ich nur bestätigen, damals gab es noch intellektuelle Diskurse und Ausprägungen desselben bei den jungen Menschen. Heute gibt es in der Uni nur noch vom System gezwungene pragmatische Marionetten, Robotter die von Studienpunkten in kürzester Zeit in die herrschende Meinung gepresst werden. Systemische Reflektion und Erkenntnis finden nicht mehr statter. Damit handelt es sich in Deutschland nur noch um ein Ein- und Entbildungssystem, erbärmlich!

  • M
    Manuel

    Ein paar nölende Hippies interviewn und einmal neben ner demo herlaufen. Dementsprechend is der Artikel dann auch geworden.

    Nicht das die Verhältnisse super sind an der Uni. Aber Bologna an sich ist nicht das Problem. Da mosert nur jeder rum weil das Veränderung bedeutet und das Rütteln an diesen tief verankerten Strukturen keinem gefällt.

    Und wenn man nach dieser "Was habe ich davon wenn ich..." Frage geht, dann müsste man Bologna viel konsequenter durchziehen. Wenn man Entwicklungspsychologie als nicht praxisnah genug für Lehrämtler sieht muss man halt einen Ausbildungsberuf draus machen und nur von Lehrer unterrichten lassen und die nicht praxisnahe Forschung ganz da weglassen. Forschende Doktoranden bei denen die Lehre relativ weit unten auf der Prioritätenliste steht als billige Dozenten zu gebrauchen, wird auch durch Bologna nich besser oder schlechter. Didaktisch völlig hirnlose Vorlesungen auch nicht und streberhafte Studenten die nur gute Noten wollen, interessieren sich ohne Druck auch nicht mehr für Inhalte, sondern sind nur froh weniger machen zu müssen und mehr Zeit zum saufen zu haben.

  • J
    Johannes

    MAXIMALE BILDUNG SOFORT FÜR ALLE!!!

     

    Endlich mal wieder ein guter Artiek der sie Bologna-Misstände benennt, die in der Realität noch exorbitant höher sind. Dazu lohnen sich auch regelmässige Gespräche mit den Asten.

     

    Bildung ist eine Grundvoraussetzung der Demokratie und als solche umfassend zu fördern und auszubauen, anstatt wie aktuell fortwährend abzubauen. Wenn wir irgendwann in der Gesamtgesellschaft nur noch unintellektuelle Pragmatiker haben, wird keiner mehr wissen, wie es sich in einem sozialen System lebt, jede/r wird im Endeffekt als Lebensinhalt nur noch gegen jede/n um seine wenigen Kommerztaler kämpfen!

  • N
    Nico

    Ich kann die alle gut verstehen. Man sollte aber nicht vergessen, dass ein Studium quasi Luxux ist, weil man die Möglichkeit hat, fast umsonst gebildet zu werden. Nach wie vor. Klar wird es anstrengender, manchmal vielleicht zu anstrengend.

     

    Ach übrigens: In welchem Universum bekommen die meisten Studenten monatlich so viel Geld von den Eltern? Ist mir völlig neu, deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen.

  • B
    Bartosh

    Was aus meiner Sicht an den Reformen im Zuge des Bologna-Prozesses zu kritisieren ist, ist dass man innerhalb Deutschlands kaum noch die Uni wechseln kann (sei es nach Abschluss eines Studiums oder innerhalb dessen) ohne diverse Kurse nachstudieren zu müssen. Eigentlich wollte man doch Europa weit die Studiengänge angleichen und wechseln erleichtern - Ziel verfehlt! Habe auch schon gehört, dass es einfacher ist ins Ausland zu wechseln, als innerhalb Deutschlands.

     

    An dieser Stelle möchte ich als Student aber auch mal meine Mitstudenten kritisieren. Was sich aus meinen Beobachtungen ergibt ist, dass viele einfach nicht zum Studium geeignet sind oder einfach geistig noch nicht so weit sind (was auch nicht dadurch besser wird, dass das Abi in 12 Jahren gemacht wird). Da wird nichts gemacht, was nicht direkt vom Dozenten oder Prof. gefordert wird. Selbststudium ist ein Fremdwort! (wie in der Schule) Viele interessieren sich nicht einmal wirklich für ihre Fächer, sondern nur dafür, wie man die besten Noten ergattert. Gesprächsthema Nummer eins ist: Welcher Dozent gibt die besten Noten? Welches Seminar muss ich also wählen? Dabei sollten doch Fachinhalte besprochen werden.

     

    Wenn ich dann von diesen Leuten höre, dass Sie mit 600€ im Monat nicht auskommen ist mir auch klar warum: Die meisten gehen jede Woche mehrmals feiern und das geht ins Geld!

     

    Man glaubt auch nicht, wie viele meiner Komillitonen studieren, weil sie nicht wissen, was sie überhaupt machen wollen. Beliebt ist da irgendwie BWL (von den Leuten bevorzugt die auf Kohle scharf sind) und das Lehramt. Obwohl letzteres nunmal gar nicht geeignet ist für sowas. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich kritisiere nicht, dass die nicht wissen was sie wollen. Die können das ja gar nicht wissen mit 17 oder 18 Jahren.

     

    Was mich einfach ankotzt ist das Gehetze in dieser Geselschaft. Keiner hat Zeit. Keiner nimmt sich Zeit. Und man muss so schnell wie möglich in den Beruf - Unfug!

  • WS
    Wolfgang Schmidt

    Wie so oft hat ja bei diesem Prozess einst die arroganz der Macht sich über das Wissen der Professoren und Studenten über das, was da kommen wird, hinweggesetzt.

    Die Politiker haben kollektiv versagt.

    Bologna ist vollkommen gescheitert - ja tot.

    Ausbaden dürfen es die Studenten - die Gegenwärtigen und die, die bereits damals die Universitäten ohne Abschluss verlassen mussten, weil sie sich die Studiengebühren nicht mehr leisten konnten.

     

    Es bleibt eigentlich nur eins zu fordern für die Zukunft:

    Politiker müssen gefälligst mindestens mit einem Studienabschluss belegen, dass sie für ein bestimmtes Ressort, für einen bestimmten Ministerposten geeignet sind.

    Es muss Schluss damit sein, dass "unwissende" Politiker auf lobbygesteuerte "Expertengremien" zurückgreifen müssen, weil sie selbst gar keine Ahnung von "ihrem Fach" haben - und dann kommen solchen Reformen dabei heraus!

    Es reicht!

     

    Eben noch Gesundheitsminister (als Arzt aber auf dem richtigen Posten), plötzlich Wirtschaftsminister (WAS SOLL DAS?). Eben noch Familienministerin, plötzlich Arbeitsministerin (?????????). usw. usw. usw. usw. usw...

    EIN WITZ IST DIESE ÄMTERSCHIEBEREI UND IHRE FOLGEN!

    Machtausübung und Entscheidungsgewalt ohne Leistungsnachweis.

    Es reicht, es reicht, es reicht!

     

    Stoppen kann man das nur mit einer Änderung des Wahlrechts:

    Aktuell werden die Minister auf Vorschlag des Bundeskanzlers/in vom Bundespräsidenten ernannt.

    Besser wäre es, wenn auch die Minister für Fachressorts direkt vom Volk gewählt würden.

    Um das Parteien-System, das gut ist, zu erhalten, kämen auf die Minister-Wahlliste nur Politiker der Partei/Koalition die gewonnen hat.

    Sie müssten aber einen Wahlkampf direkt nach der Bundestagswahl untereinander um die Ministerposten führen und so ihr Fachwissen und auch ihre Leidenschaft für "ihr Ressort" beweisen.

    Wer den Posten dann bekommt, ist das Wahlvolk.

    Nur so geht's!

    Weg mit den Versagern, die uns das Leben mit ihren schlechten Entscheidungen zur Hölle machen!

  • EA
    Enzo Aduro

    Vielleicht wäre es jetzt Zeit nachgelagerte Studiengebühren einzuführen. Man könnte es so machen das man die erst ab einem bestimmten Einkommen bezahlen muss.

     

    Entweder macht man es Zinsfrei oder man nimmt den Zinssatz zu dem sich der Staat finanziert. Dann könnte sich das etwas selber tragen. Aber ganz ohne ist das auch etwas unfair. Denn das Geld kommt ja von irgendwo her. Und da Speziell Bundesländer kaum eigene Steuern erhöhen können, müsste es von einer anderen Ausgabe kommen.

     

    Und da ist mir viel Lieber wenn das Geld in die Kitas und Grundschulen wandert.

     

    Denn diverse Studien haben gezeigt, das man da mit einem Euro viel mehr Bildung erreichen kann. Wenn die Kinder ein guten Kindergarten und eine gute Grundschule genossen haben, dann brauchen die auch ein Semester weniger und schon ist das Geld wieder drin.

     

    Wir geben viel zu wenig am Anfang der Bildungskette aus, im Vergleich zu dem was wir später ausgeben.

     

    Und wenn jetzt einer kommt mit das kann man nicht gegeneinander ausspielen: Doch, so ist das mit Geld, man kann es nur einmal ausgeben.

  • A
    AKRM

    Ich bin raus. 3 Semester PoWi und Anglistik. Zu viele Menschen auf zu wenig Platz. Zu wenig sinnvoller Inhalt, auf zuviel Zeit. Miserable Jobaussichten.

    Tschüss Uni. Hallo Praxis, Geld und Glückseligkeit.

  • KF
    Kai Futter

    Problematisch ist aus meiner Sicht nicht die Bologna-Reform, sondern ihre schludrige und unmotivierte Umsetzung in Deutschland.

     

    Ich habe (über Erasmus) ein Jahr in Luxemburg Jura auf Bachelor studiert, und dank kleiner Gruppen und motivierter und kompetenter Dozenten findet tatsächlich innerhalb von drei Jahren eine Ausbildung zum Volljuristen auf hohem Niveau statt (Viele Grundlagenfächer, aber auch hoher Praxisbezug).

    Im Gegensatz dazu sind die Bedingungen bei meinem Jurastudium weit suboptimaler, obwohl Bologna an der Juristenausbildung in Deutschland spurlos vorbeigegangen ist. Freies Lernen bedeutet nicht "macht doch was ihr wollt". Sich überschneidende Vorlesungen in zu kleinen Räumen, unproduktive Vorlesungen, zu knapp ausgestattete Bibliotheken und Massenabfertigung von Korrekturen bis Studien- und Berufsplanung können wir auch ohne Bachelor.

     

    Es ist also auch hier keien Frage von Bologna ja oder nein, sondern es kommt auf den ideelen wie finanziellen Einsatz bei der Umsetzung an.

  • B
    bihe

    Ein Artikel darf ja gern subjektiv sein, aber ich erwarte von den Info-Kästen in grau eine etwas weniger tendenziöse Information, als das hier der Fall ist. Die betrauerten vielen früheren "Wahl- und Vertiefungsmöglichkeiten" sind heute noch genau so oder eben nicht vorhanden, das ist fachkulturell sehr unterschiedlich organisiert und hat mit Bologna herzlich wenig zu tun. Ich habe in den angeblich so glorreichen 80/90ern Jahren an einer großen Uni Geisteswissenschaften studiert und bin fast ertrunken in dem System der Überfüllung, des Massenbetriebs und der absoluten Nichtstrukturiertheit. Was soll das ewige Gejammer, dass früher alles besser war - die Studienbedingungen vor allem an Massenunis in der Zeit waren doch eine absolute Katastrophe, bei der bis zu 70% der Leute abgebrochen haben. Dass es hier endlich Veränderungen gibt, ist und bleibt positiv, dass es jetzt Nachsteuerungsbedarf gibt, ist eine andere Frage. Auch in meinem Studium ging es nur darum "Stoff wegzulesen, Stundenpläne abzuarbeiten, ... auf Anwesenheitslisten aufzutauchen", nur Punkte sammeln gabs damals noch nicht. Wenn das nach 25 Jahren immer noch so ist, ist es schrecklich, es stimmt aber nicht, dass Bologna diese Strukturen hervorgebracht hat! Und ebenso wenig sind die Ziele "Berufsbefähigung" oder bessere Strukturiertheit, um Studierende "leichter durch die Uni (zu) bringen", gescheitert. Da ist meine Erfahrung an vielen dt. Hochschulen eine wirklich andere.

  • RM
    refor men

    Wenn Piraten besser wären, würden sie Pressekonferenzen und Vorlesungen per Internet machen. Hörsäle sind von gestern.

     

    Abbrecher kriegen ihren Semesterbeitrag zurück. Eine anständige Presse würde die Gehälter aufdecken weil die Fachschaften und Gewerkschaften das nicht tun.

    Und Unis waren für Diplom was dem Master=Forschung+Dr-Titel-Vorbereitung entspricht.

    Alle anderen Länder haben die basis-Unis aber wie Fachhochschulen um auf der Baustelle oder im Beruf zu arbeiten. Die Profs sind aber Theoretiker und die Absolventen über- und fehlqualifiziert. Andere Länder haben keine Ausbildungen und Gesellen und Berufsschulen u.ä. Da läuft das vermutlich über Schulen oder "Studium" der "Buchhaltung" was hier wohl eher eine Ausbildung zur Lohnbuchhalterin o.ä. wäre.

    Aber dann über Bauruinen, fehlende Handwerker und völlige "Des-Bildung" jammern.

    Die Politiker müssen bald ihre Reden selber schreiben weil kostenlose Praktikanten immer unqualifizierter werden.

    Nichts ginge durch Computer billiger und besser als Bildung. Doch: Verwaltung. Stromberg muss weg.

    Und Demokratie ginge auch vielmals billiger.

  • B
    Bobaphatt

    Es kommt ja immernoch auf den Studiengang und/oder die Uni an. In meinem Studiengang habe ich immerhin keine Frist in der ich abschließen muss. Bin jetzt seit zehn Semestern dabei und lebe genau das Studium welches die Bolognareform quasi abgeschafft hat. Ganz so schlimm wie im Artikel ist es also noch nicht überall. Aber das kann ja noch werden.

    Und nochmal die Frage warum schreiben Sie "Studierende", aber auch "Schüler"? Ein wenig inkonsequent...

  • B
    BürgerlicherStudent

    Ich habe auch gerade mein Studium beendet mit dem Abschluss Master or Science.

     

    Tja diese ewig meckernden und nölenden Studenten gab es bei uns auch. Interessanterweise finden sich diese weit überwiegend in Fächern wie oben genannt, also Erziehungswissenschaften und diesen ganzen Kram.

     

    Leistungsdruck? Streß? Lange Arbeitstag? Tja, so sieht eben die Wirklichkeit aus. Schön, dass auch mal Damen und Herren wie im Artikel aufgeführt damit in Berührung kommen. Das hat der Linken eben über Jahrzehnte gefehlt.

  • H
    herbert

    Auch wenn ich mir jetzt viele böse Kommentare einhandle:

     

    Erziehungswissenschaften sind egal. Italienisch, Spanisch und Portugiesisch sind egal. Psychologie ist auch egal. Ob und wieviele Leute das unter welchen Bedinungen studieren, ist für diese Leute interessant. Für die Zukunft Deutschlands ist das komplett uninteressant.

     

    Wichtig sind nur die Bedingungen in den "MINT"-Fächern. Dort muss es stimmen und es muss genug Leute geben, die das studieren.

     

    Alles andere ist wurst (für die Zukunft Deutschlands). Das wissen die Politiker auch. Bloss die Studenten, die wissen das nicht... aber das ist auch egal!

     

    Und da die Bedingungen in den "MINT"-Fächern gut sind (und dafür hat die Politik gesorgt), ist somit alles in Ordnung. Jedenfalls stand in dem Artikel kein Wort über Physiker oder Maschinenbauer.