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Archiv-Artikel

Unis für den Arbeitsmarkt

betr.: „Wissenschaft geht stiften“, taz nrw vom 11. 10. 06

Was die taz am 11.10.06 unter dem Titel „Wissenschaft geht stiften“ berichtet, ist ein wenig einseitig. [...] Der Stifter genießt Steuervorteile, die er bei einer Spende an die Uni nicht bekommt. Eine Stiftung bietet große Transparenz und Klarheit bei der Verwendung der Gelder. Richtig ist allerdings, dass das Geld des Staates noch lange den Hauptposten im Hochschulbudget ausmachen wird, auch und gerade bei den „Stiftungsuniversitäten“, die zwar mehr Freiheit bekommen haben, aber kein Extra-Geld. Befürchtungen, dass Unternehmen mit ihren Spenden die Hochschule instrumentalisieren könnten, sind unbegründet. [...] Universitäten bereiten Menschen auf den Arbeitsmarkt vor. Da ist es nur vernünftig, wenn Universitäten und Studierende dessen Bedürfnisse durch einen lebendigen Austausch möglichst früh und unmittelbar kennen. Von einem „gefährlichen Trend“ kann da keine Rede sein. STEFAN STOLTE,

Leiter Personal, Recht, Grundsatzfragen, Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Essen