■ Hamm-Brücher: Unionskritik
Bonn (AFP/taz) – Hildegard Hamm-Brücher ist nach Meinung des CDU/CSU-Geschäftsführers Clemens Schwalbe als Bundespräsidentin des vereinten Deutschland ungeeignet. Der Bild-Zeitung sagte er, Hamm-Brücher habe im August 1989 – dem Höhepunkt der Botschaftsbesetzungen – von der Bundesregierung verlangt, Vorsorge zu treffen, „daß keine DDR- Bürger mehr in die Vertretungen der Bundesrepublik einströmen können“. Die Botschaftsflüchtlinge seien „Geister, die wir jetzt nicht mehr so schnell loswerden“. Zudem habe sie gewarnt: „Die Massenfluchten in deutsche Ostblock-Botschaften sind politisch nachteilig, weil sie zu Dauerkonflikten zwischen Ostberlin und Bonn führen können.“
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