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Archiv-Artikel

Union spielt sich frei

Der 2:1-Sieg gegen Alemannia Aachen verschafft dem 1. FC Union Berlin die erste Atempause im Abstiegskampf

Mit dem 2:1 gegen Alemannia Aachen am Montagabend hat der 1. FC Union Berlin erstmals nach Auftakt der 2. Fußball-Bundesliga die Abstiegszone verlassen. Damit können die Wuhlheider, nunmehr seit fünf Spielen ungeschlagen, erst einmal durchatmen. „Wir sind froh, dass wir da raus sind“, sagte Trainer Mirko Votava, blieb aber skeptisch: „In dieser ausgeglichenen Liga kann man schnell wieder abstürzen.“ Gegen Bundesliga-Absteiger Nürnberg wird es am Sonntag wieder knifflig.

„Der Druck war zuletzt unheimlich groß“, gab Verteidiger Tom Persich zu, dem zwei Minuten vor Schluss mit seinem ersten Tor seit über drei Jahren der umjubelte Siegtreffer gelungen war. Zuvor hatte Kapitän Steffen Baumgart mit seinem sechsten Saisontor die frühe Aachener Führung durch Ivica Grlics direkt verwandelten Eckball egalisiert. Baumgart hatte sich noch in der Halbzeitpause bei den Mitspielern entschuldigt, weil er einen Elfmeter dem zuvor gefoulten Thomas Sobotzik überließ, der prompt verschoss.

Zufrieden war auch Präsident Jürgen Schlebrowski: „Der sportliche Erfolg ist immer das Wichtigste. Nur wenn wir den erreichen, haben wir auch wirtschaftlich Erfolg.“ Trainer Votava fordert allerdings in der Winterpause Verstärkungen, um im Abstiegskampf zu bestehen: „Wenn wir höhere Ziele haben wollen, brauchen wir neue Leute.“ Dafür fehlt zurzeit das Geld. „Unser Budget ist begrenzt. Die Mehreinnahmen aus dem Pokal sind durch geringere Zuschauer- und Fernseheinnahmen aufgefressen worden. Wir können nur ausgeben, was wir haben“, so Präsident Schlebrowski. DPA