: Union: Neuer Streit um PDS
Im CDU-internen Streit um den Umgang mit der PDS ist das letzte Wort offenbar noch nicht gesprochen. An dem scharfen Abgrenzungspapier, das die Ex-Bürgerrechtlerinnen Ines Saager und Hildigund Neubert erarbeitet hatten, könne es noch Änderungen geben, sagte Landesgeschäftsführer Matthias Wambach am Wochenende. Der CDU-Landesvorstand habe die Thesen auf seiner Sitzung am Freitagabend zwar zur Kenntnis genommen, aber noch keinen Beschluss gefasst. Das Thema solle erst im Januar wieder behandelt werden. In ihrem Papier hatten Saager und Neubert kritisiert, es gebe einen „schleichenden Gewöhnungsprozess“ an die Existenz einer „kommunistischen Partei“ in der Bundesrepublik. Der Bundestagsabgeordnete Günter Nooke, der auch dem Landesvorstand angehört, war hingegen für eine Öffnung gegenüber der PDS eingetreten. Eine Partei, mit der man in den Bezirken sachorientiert zusammenarbeite, könne man im Wahlkampf nicht als extremistisch beschimpfen. TAZ
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