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„Ungeheure Bedrohung“

■ Mahnungen zum Hiroshima-Jahrestag

Bonn (AP) – Zum 50. Jahrestag des Abwurfs amerikanischer Atombomben haben Politiker an das ungeheure Bedrohungspotential von Nuklearwaffen erinnert. Nach Ansicht des SPD-Präsidiums wäre es eine „Katastrophe, wenn Atomwaffen in die Verfügung von Regierungen oder Gruppen gerieten, die fanatisch politische oder religiöse Ziele verfolgen“. Nichtverbreitung sei zu einem Überlebensprogramm der menschlichen Zivilisation geworden. Der FDP- Vorsitzende Wolfgang Gerhardt erklärte: „Nach dem Ende des Kalten Krieges und 50 Jahre nach Hiroshima brauchen wir Teststopps und Abrüstung, keine neuen Erkenntnisse über die Funktionsfähigkeit von Atomwaffen.“ Für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion erklärte Friedbert Pflüger, der Kampf gegen die Verbreitung von Nuklearwaffen bleibe eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben. Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer von den Grünen sprach die Hoffnung aus, daß Frankreich auf die Atomwaffentests verzichtet. Dagegen äußerte der CSU- Abgeordnete Klaus Rose Verständnis für die französische Atompolitik: Es gebe Anzeichen, daß sich die USA stärker auf ihren Kontinent zurückzögen. Für diesen Fall versuche Frankreich, Europa zu stärken. Er halte es jedoch „nicht für glücklich, daß man jetzt diese Tests macht“.

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