piwik no script img

Ungarn schickte 1.600 Rumänen zurück

Wien (afp) - „Ein Viertel“ der rund 6.500 rumänischen Flüchtlinge, die im Vorjahr nach Ungarn kamen, wurden 1988 von den ungarischen Behörden zurückgeschickt. Dies gab am Dienstag das ungarische Innenministerium bekannt. In einer von der offiziellen ungarischen Nachrichtenagentur 'MTI‘ verbreiteten Erklärung begründet das Innenministerium die Rücksendung dieser Flüchtlinge mit der Tatsache, daß es sich dabei entweder „um Kriminelle oder Vagabunden“ gehandelt habe oder um „Personen, die mit einer Sondermission beauftragt waren“. Ungarn bezeichnet mit diesem Begriff Agenten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen