Unfälle provoziert und abkassiert

In einem Prozess um provozierte Verkehrsunfälle muss sich seit gestern ein 28-jähriger Mann wegen Versicherungsbetrugs und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr vor dem Landgericht verantworten. Der Angeklagte soll von November 2000 bis Juni 2002 sieben Verkehrsunfälle mit verschiedenen Fahrzeugen verursacht und danach den Schaden an seinem Auto bei der Versicherung des Unfallgegners geltend gemacht haben. Dabei soll er rund 5.400 Euro kassiert haben. Nur in zwei von sieben Fällen hatte die Versicherung gezahlt. Die Unfälle ereigneten sich im Kreisverkehr am Kottbusser Tor oder auf der Hermannstraße. Sie wurden der Anklage nach durch einen rücksichtslosen Fahrstreifenwechsel des Angeklagten von der linken auf die rechte Spur provoziert. ddp