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Unendlicher Folterprozess

NEW YORK ap ■ Auch rund fünf Jahre nach der Folterung eines haitianischen Einwanderers auf einer Wache ist dieses dunkle Kapitel der New Yorker Polizeigeschichte noch nicht abgeschlossen. Ein Geschworenengremium befand einen der mutmaßlich beteiligten Polizisten am Dienstag des Meineides schuldig, kam aber in den anderen Anklagepunkten zu keinem Ergebnis. Dem Polizisten wurde vorgeworfen, den Haitianer auf der Toilette der Wache festgehalten zu haben, während sein Kollege dem gefesselten Opfer einen Besenstiel in den After stieß. Er war bereits im ersten Verfahren zu mehrjähriger Haft verurteilt worden, seine Anwälte gingen aber in Berufung.

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