: Umweltschutz an zweiter Stelle
■ Neuer Bremerhavener Umweltstadtrat: Arbeit geht vor
Bremerhavens Stadtverordnete haben einen neuen Umweltdezernenten gewählt. Hartmut Christiansen (CDU) wird die Nachfolge von Umweltstadtrat Hermann Renken (SPD) antreten, der im September aus gesundheitlichen Gründen in den vorzeitigen Ruhestand geht. Mit der Wahl folgten die Stadtverordneten dem Vorschlag von CDU/FDP. Christiansen (51) ist Ingenieur mit Verwaltungsausbildung. Er war Bürgermeister der Samtgemeinde Hagen und sitzt als CDU-Mitglied im Kreistag Cuxhaven.
Im Ausschreibungstext hatte es geheißen: Gesucht werde eine „dynamische und zielstrebige Persönlichkeit mit organisatorischen und politischen Fähigkeiten.“ Von fachlicher Kompetenz war nicht die Rede gewesen. In punkto Umweltschutz äußerte Christiansen in der Bewerbungsrunde ganz eigene Vorstellungen: „Was helfen renaturierte Flächen, wenn gleichzeitig die Arbeitslosigkeit steigt?“
Christiansen setzte sich im zweiten Wahlgang gegen den SPD-Fraktionsvorsitzenden Richard Skribelka durch. Im ersten Wahlgang fielen 15 Stimmen auf Skribelka, 16 auf Christiansen. Im zweiten Wahlgang waren drei Stimmen ungültig, 25 entfielen auf Christiansen, 18 auf Skribelka. Die Grüne Lisa Hackstein hatte kurz vor der Wahl ihre Bewerbung zurückgezogen. kes
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