: Umweltschutz: Schwäne verhungern für sauberes Wasser
Auf dem nordenglischen Fluß Tweed verhungern Schwäne, weil ihnen Umweltschutzmaßnahmen die Nahrung vorenthalten – Abwässer aus Gerstenmälzereien. Bislang seien in der Stadt Berwick-on-Tweed fünf Höckerschwäne an Futtermangel eingegangen, berichtet der Tierarzt David Rollo. Andere der Wasservögel würden durch die Straßen der Stadt wandern und Nahrung suchen. Bewohner und Naturschützer verteilten Getreide und Brot für die rund 200 Schwäne. Die nährstoffreichen Körner und Hülsen im Abwasser der Mälzereien waren ausgeblieben, nachdem in Berwick Richtlinien der Europäischen Union zur Reinhaltung von Gewässern umgesetzt worden waren. Die Wasservögel seien aber seit vier Jahrzehnten an dieses Futter gewöhnt, erklärte Rollo. „Wir versuchen, sie erst einmal durchzubringen“, sagte Rollo weiter, „aber dann brauchen wir Rat, wie es weitergehen soll.“Foto: Volker Derlath
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