Folgt man den Wahlergebnissen, steht eine Rückkehr zu einer längst überholten Umweltpolitik ins Haus. Da waren wir echt schon weiter.
Ende März hat die Umweltverwaltung die bisherige Praxis des Waldumbaus gestoppt. Naturschutzverbände begrüßen das, die Förster fühlen sich übergangen.
Nach der verlorenen Europawahl sind die Grünen in einer Zwickmühle: Sie machen zu viel und sie machen zu wenig. Dabei gäbe es eine andere Lösung.
Klaus Töpfer galt als „grünes Gewissen“ der CDU. Schon 1988 forderte er den Atomausstieg. Nun ist der frühere Umweltminister im Alter von 85 Jahren gestorben.
Manja Schreiner verliert ihren Doktortitel und zieht daraus eine berlinuntypische Konsequenz: Sie tritt als Senatorin zurück.
Die Umweltministerin wollte die Herstellung von Biosprit eigentlich bis 2030 beenden. Angesichts der Bauernproteste rückt sie von dieser Haltung ab.
60 Milliarden Euro ungenutzter Coronagelder wurden in den Klimafonds verschoben. Das Bundesverfassungsgericht erklärt das für rechtswidrig.
Mehr als ein Drittel der Berliner Emissionen stammen von Vattenfall-Kraftwerken. Deren Fahrplan zur klimaneutralen Wärmeerzeugung ist wenig ambitioniert.
Die autokratischen Tendenzen in Russland sind auch ein Produkt des westlichen Hungers nach Öl und Gas. Deutschland hat da einen blinden Fleck.
Bei der bevorstehenden COP27 in Ägypten geht es um Klimagerechtigkeit. Die größten Leidtragenden sind oft die kleinsten Verursacher der Erderwärmung.
Putins Kriegsziel ist ein ethnisch einheitliches Russland. Das ist die These des Politologen Ivan Krastev, der den russischen Präsidenten kennt.
Die Folgen der Erderwärmung sind oft mitverantwortlich für Kriege und Migration. Was tun? Ein Gespräch mit Konfliktforscher Michael Werz.
Es waren Minister von FDP und Union, die mit Verboten erfolgreiche Umweltpolitik anstießen. Daran sollten die Parteien heute wieder anknüpfen.
In der Klimapolitik machen ihre Fraktionen und Aktivist*innen der Koalition Druck – zum Glück: Die rot-rot-grünen Klimaziele wurden nachgeschärft.
Nach der Wahl muss die CDU/CSU beim Klimaschutz ernst machen. Sie hat womöglich sogar den richtigen Mann. Aber ist er zu nett für den Job?
Die aktuelle Schwellenzeit hungert nach Empathie und Radikalität. Petra Kelly, eine der Grünen-Gründerinnen, verkörpert all das.
Das EU-Klimagesetz klingt zunächst gut. Haken dabei ist, dass künftig auch der Klimaeffekt von CO2-Senken angerechnet werden kann.
Weniger Mikroplastik in der Natur will Umweltministerin Schulze. Und setzt bei der Entsorgung an. Nur: Besser wäre es, von vornherein fein zu trennen.
Im März 2011 schockte der Atomunfall in Fukushima die Welt. Jürgen Oberbäumer erlebte die Katastrophe aus der Nähe. Sie beschäftigt ihn bis heute.