Umverteilung von TV-Geldern vom Tisch: FC St. Pauli rudert zurück
Der Zweitligist FC St. Pauli hat einen Antrag zur Neuverteilung der TV-Gelder im Profifußball zurückgezogen. Am Mittwoch sollte sich die Vollversammlung der Deutschen Fußball-Liga in Frankfurt eigentlich mit dem Antrag befassen, aber „es war nicht der richtige Zeitpunkt dafür“, begründete Andreas Rettig, FC.-St.-Pauli-Geschäftsführer, die Entscheidung nach einem Treffen der 36 Profivereine. Der Zweitligist wollte Clubs, die sich mehrheitlich im Besitz von Konzernen oder Mäzenen befinden, weniger als bislang von den Erlösen aus der Zentralvermarktung profitieren lassen. Dies hätte den VfL Wolfsburg, Bayer Leverkusen, Hoffenheim und – ab 2017 – auch Hannover 96 getroffen. Allerdings fanden die Hamburger zu wenig Bündnispartner, um ihr Verteilungsmodell auch nur in abgeschwächter Form durchzusetzen. (taz)
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