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■ Umschuldungsabkommen für IndonesienBanken unterstützen Privatwirtschaft

Frankfurt/Main (AFP/taz) – Indonesien hat sich mit seinen ausländischen Gläubigerbanken geeinigt, die Kredite privater Unternehmen umzuschulden. Damit soll die Wirtschaft des Landes nach den jüngsten Unruhen gestützt werden.

In Frankfurt einigten sich beide Seiten auf ein Dreipunkteprogramm, das sich auf die Schulden der Privatwirtschaft, die Auslandsverschuldung der indonesischen Banken und die Finanzierung des Handels bezieht. Die indonesische Privatwirtschaft soll bei ausländischen Banken – darunter auch bei der Deutschen Bank – mit mehr als 70 Milliarden Dollar (rund 120 Milliarden Mark) in der Kreide stehen. Die Rückzahlung der kurzfristigen Kredite, die Banken aufgenommen haben, wird um vier Jahre verlängert. Indonesische Firmen müssen sich verpflichten, ihre Ausstände binnen acht Jahren zurückzuzahlen. Über einen Fonds sollen außerdem Wechselkursschwankungen aufgefangen und Devisen zur Verfügung gestellt werden.

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