VERNISSAGE: PLASTIK: Ulrik Happy Dannenberg

Nicht nur Fachleuten fällt wahrscheinlich bei einem Blick auf die Bilder und Skulpturen von Ulrik Happy Dannenberg erst einmal eines ein: Pop.

Die bunte Welt der Waren, die seit Warhols Suppendosen-Bildern Gegenstand von Kunst geworden ist, die schreienden Farben der Reklame, Design für die Massen. Dannenberg schreckt nicht vor dem vermeintlich Profanen zurück, gießt Schwachhausen in Harz, schafft überlebensgroße Zuckerstangen und malt riesige Lollis auf die Leinwand. Gerade die beinahe unverfrorene Herausarbeitung dieser Künstlichkeit bewirkt, dass der Betrachter die ganz eigenen visuellen Reize der Gegenstände entdecken kann, die im Alltag wohl kein Erwachsener als sonderlich ästhetisch empfinden würde (was natürlich für Schwachhausen keineswegs gilt). Und auch wenn wir erst einmal vor allem Gummibärchen sehen mögen oder andere sorgfältig kombinierte Formen aus den Kollektionen eines bekannten Süßwarenherstellers, entwickeln deren überdimensionierte Wiedergänger doch eine neue Qualität, wie sie da in Kunstharz gegossen vor uns leuchten oder in den Fußboden eingearbeitet sind. Das ist, um es mit dem Künstler zu sagen: „schön + lecker = happy“.

■ Freitag, 20 Uhr, GaDeWe