: Uganda streitet um Massaker
BERLIN taz ■ Ugandas Armee hat Berichte dementiert, wonach nach einem Angriff der Rebellengruppe LRA (Lord’s Resistance Army) bei Lira im Norden des Landes am Wochenende 74 zerstückelte Leichen gefunden worden seien. Seine Soldaten hätten nur vier Tote bestätigt, sagte in Lira Armeesprecher Chris Magezi der UN-Nachrichtenagentur Irin: „Es kann nicht sein, dass es ein Massaker dieses Ausmaßes gibt und wir es nicht merken.“ Zuvor hatte die „Gesellschaft für bedrohte Völker“ von 74 Toten gesprochen und Liras Distriktchef Franco Ojur von 70. Die katholische Mission der Stadt bestätigte die hohen Zahlen, sagte aber, es handele sich vermutlich um die Gesamtzahl von Massakeropfern in den vergangenen drei Wochen, da viele der Leichen schon in fortgeschrittenem Verwesungszustand gefunden worden waren. D.J.