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Überwachungsdiktatur und technologische Avantgarde Digit@l China

Im Han Sens Asientalk spricht Sinologin Kristin-Shi Kupfer über ihr neues Buch, Chinas digitalen Weg in die Zukunft und die Auswirkungen auf die Zivilgesellschaft.

Kristin Shi-Kupfer ist Expertin für Digitalisierungsprozesse in China Foto: Privat | C.H.Beck

Westliche Länder wappnen sich gegen Cyber-Angriffe der weltgrößten digitalen Überwachungsdiktatur, blicken aber auch neidisch auf Chinas technologische Fortschritte bis hin zu Künstlicher Intelligenz. Mit parteistaatlicher Unterstützung sind die großen IT-Unternehmen Chinas seit Ende der 1990er Jahre schnell zu den Motoren der am dynamischsten wachsenden Digitalwirtschaft der Welt avanciert. Sie adaptierten zunächst Produkte und Geschäftsmodelle aus dem Ausland, gingen danach aber eigene Wege.

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Wann: Di., 16.05.2023, 19 Uhr

Wo: youtu.be.com/OQ9aMC0i

Kontakt: taztalk@taz.de

Millionen Chines:innen entdeckten auf Diskussionsplattformen, in Spielen oder durch Blogs neue Möglichkeiten der Identitätsgestaltung und erlernten neue Formen des Austauschs. Diese Technik-Begeisterung überlagerte lange die mahnenden Stimmen, die auf die destruktiven Folgen der Digitalisierung und des flächendeckenden staatlichen Datenmissbrauchs hinwiesen.

Systematische Investitionen unter Xi Jinping

Rund um die Olympischen Sommerspiele 2008 in Beijing begann die Staats- und Parteiführung, den internationalen Informationsfluss einzuschränken, indem etwa Twitter und Facebook in China offiziell geblockt wurden, und investierte systematisch in eigene digitale Technologien. Diese Entwicklung hat sich unter Xi Jinping und durch den neuen „Kalten Krieg“ mit den USA noch einmal beschleunigt.

Wer sind die zentralen Akteure auf Chinas digitalem Weg in die Zukunft? Wie abhängig sind sie von Staat und Partei? Welche Potenziale bergen die neuen Technologien für den Wunsch nach interner Öffnung und Demokratisierung? Wie allumfassend ist die digitale Überwachung und was droht mit dem wachsenden Einsatz Künstlicher Intelligenz?

Digit@l China - ein taz Talk im Stream mit:

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Kristin Shi-Kupfer, Professorin für gegenwartsbezogene Sinologie mit Schwerpunkt Digitales China an der Universität Trier. Ihr Buch „Digit@l China: Überwachungsdiktatur und technologische Avantgarde“ ist im C.H.Beck-Verlag erschienen.

Sven Hansen moderiert diesen Talk. Er ist seit 1997 Asienredakteur der taz und außerdem Kurator der Han Sens Asientalks.

Dieser taz Talk ist eine Kooperation mit dem C.H.Beck Verlag.

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Kristin Shi-Kupfer: Digit@l China - taz Talk

Wie sieht Chinas digitaler Weg in die Zukunft aus und welche Auswirkungen hat dies auf die Demokratisierungsprozesse im Land? Ein Han Sens Asientalk über die weltweit größte digitale Überwachungsdiktatur.

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