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Überraschung in Japans Kabinett

TOKIO taz ■ In einem verzweifelten Versuch, wieder etwas Rückhalt in der japanischen Bevölkerung zu gewinnen, holte Japans Regierungschef Yoshiro Mori gestern erstmals in der Geschichte des Landes zwei frühere Premierminister ins Kabinett. Für Überraschung sorgte der Einzug von Ex-Premier Ryutaro Hashimoto (63), der die mächtigste Fraktion in der Liberal-Demokratischen Partei (LDP) anführt. Als weiterer Ex-Premier behält der 81-jährige Kiichi Miyazawa das Amt des Finanzministers. Ein wichtiges neu-altes Gesicht ist Hakuo Yanagisawa (65) als Vorsteher der Finanzaufsicht. Dieser war die treibende Kraft der Umstrukturierung des japanischen Finanzsektors und gilt wie Hashimoto als Befürworter von Strukturreformen in der japanischen Wirtschaft. aku

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