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Übernachten in der Kunststoffblase: Studenten testen neue Wohnform

Foto: Wohnblasenfoto: reuters

Wie schläft es sich in einer Kunststoffblase? Und wie duscht es sich in einer Telefonzelle? 20 Architekturstudenten probieren genau das gerade in Bochum aus. „Ihr Experiment versteht sich als Lösungsidee für studentische Wohnungsnöte“, wie die unterschlupfaffine dpa am Sonntag berichtete. Die Wohnblase aus Polyurethan betritt man über eine Leiter in einer grau-pinken ausrangierten Telefonzelle. Diese ist Eingang, Treppenhaus und Badezimmer zugleich. Oben steht man in einem fast leeren Kugelraum mit lichtdurchlässigen Wänden. Ein hüpfburgartiger Boden bildet eine große Matratze. Der sei zwar nicht so fest wie ein Betonboden, trage einen aber: „Es ist ein schönes Gefühl, darauf herumzulaufen“, beteuern die Konstrukteure. Bei der Bewohnbarkeit der Blase scheiden sich die Geister. Die Küche zum Beispiel würde fehlen, kritisieren einige Besucher. Die minimalistische Einrichtung folgte aus der Befragung von 277 Bochumer Studierenden. Zumindest Geisteswissenschaftler, die vom Taxifahren leben und hinterm Steuer wohnen, sehen in der Blase einen deutlichen Komfortgewinn.

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