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Überfall auf Liberianer war vorgetäuscht

Nur vorgetäuscht hat ein Liberianer aus Neukölln einen angeblich fremdenfeindlichen Überfall in der Nacht zum Sonntag. Nach Ermittlungen, die zahlreiche Widersprüche zu den Angaben des Mannes offenbarten, habe er dies gestanden, wie die Polizeipressestelle gestern mitteilte. Der 40jährige hatte angezeigt, in einer U-Bahn der Linie 7 zwischen den Bahnhöfen Grenzallee und Parchimer Allee angegriffen worden zu sein. Acht von ihm als Skinheads beschriebene Personen hätten ihn geschlagen, getreten und schließlich auf dem Bahnhof Parchimer Allee aus dem haltenden Zug geworfen. Tatsächlich war er nach einer Auseinandersetzung in einem Britzer Lokal von einem Gast hinausgedrängt und auf der Straße geschlagen und getreten worden. Dabei zog er sich Verletzungen zu.

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