USA wollen kräftig holzen

BOISE ap ■ Die US-amerikanische Regierung will eine Naturschutzbestimmung abschaffen, die bislang Rodungen und den Bau von Straßen in abgelegenen Staatswäldern untersagt. Der frühere Präsident Bill Clinton hatte am Ende seiner Amtszeit gut 23 Millionen der insgesamt 76 Millionen Hektar Wald im Bundesbesitz derart unter Schutz gestellt. Seitdem ist dort jedweder Einschlag von Holz verboten. Sein republikanischer Nachfolger George W. Bush will das nun ändern. Ob zum Beispiel Schneisen geschaffen werden dürfen, sollen künftig allein die einzelnen Bundesstaten entscheiden. Ob es sich um Nationalforst handelt oder nicht, ist dabei unerheblich. Umweltschützer kritisierten die Neuregelung gestern prompt. Sie sprachen von einem „Ausverkauf“ der letzten wertvollen Wälder – im Interesse der Holzindustrie.