: USA vertrauen auf BRD
■ USA setzen auf Untersuchung des Raketenverkaufs an Libyen / USA vertrauen deutschen Behörden
Washington (afp - Die US–Regierung ist „zuversichtlich“, daß die bundesdeutschen Behörden Presseberichte über eine militärisch–technische Zusammenarbeit deutscher Unternehmen mit Libyen einer „gründlichen und angemesssenen Untersuchung“ unterziehen. Dies erklärte am Montag die Sprecherin des amerikanischen Außenministeriums, Phyllis Oakley, in Washington. Die Stellungnahme erfolgte zu Berichten, denen zufolge deutsche Ingenieure für Libyen Raketen gebaut und erprobt haben sollen. Die amerikanische Sprecherin unterstrich dazu, der Export von Militärtechnologie und Waffen nach Libyen sei aufgrund deutscher Gesetze als auch der EG–Vereinbarung, keine Waffen mehr nach Libyen zu exportieren, untersagt. Im Rahmen dieser Ermittlungen hätten sich jedoch Verdachtsmomente ergeben, daß deutsche Firmen aus dem Bereich der Hochelektronik Geschäftsbeziehungen zu Libyen unterhielten, in deren Rahmen für den Raketenbau wichtige Bestandteile geliefert worden sind, erklärte die Staatsanwaltschaft. Die bei den Untersuchungen sichergestellten Unterlagen werden derzeit ausgewertet, hieß es.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
