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USA droht mit Kabelriß

■ Japan weist Vorwürfe zurück

Tokio (dpa) – Die Zeichen im Handelsstreit zwischen Japan und den USA stehen weiter auf Konfrontation. In Tokio wurden gestern die US-Forderungen nach besserem Marktzugang zunächst im Telekommunikationssektor als unerfüllbar und nicht vertragsgerecht zurückgewiesen. Der US- Handelsbeauftragte Mickey Kantor hatte am Dienstag moniert, Japan habe gegen eine Vereinbarung aus dem Jahre 1989 verstoßen, indem es amerikanischen Funktelefon-Produkten „keinen vergleichbaren Marktzugang“ wie umgekehrt eingeräumt habe. Die USA würden jetzt innerhalb von 30 Tagen eine Liste von vorläufigen Handelssanktionen vorlegen, die dem auf „mehrere hundert Millionen Dollar“ bezifferten Schaden durch die Verletzung des Abkommens entsprechen würden.

Ein japanischer Kabinettssprecher wies den Vorwurf zurück, Japan habe das Telekommunikationsabkommen von 1989 gebrochen. Nach Angaben des japanischen Postministeriums verlangen die USA, daß der japanische Vertragspartner 134 neue Funkstationen bis März 1995 errichtet, zwei Jahre früher als geplant.

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